FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chemiekonzern Evonik hat im zweiten Quartal das schwächere Konjunkturumfeld zu spüren bekommen: Bei leicht sinkenden Erlösen verzeichnete der MDAX-Konzern einen Gewinneinbruch. Am Ausblick für das Gesamtjahr halten die Essener aber fest. "Die Abkühlung im Welthandel und die zunehmende Schwäche in wichtigen Industrien machen es uns nicht leichter", wird Evonik-CEO Christian Kullmann in der Mitteilung zitiert. "Dennoch bleiben wir auf Jahressicht zuversichtlich."
In den drei Monaten per Ende Juni sank der Umsatz entgegen den Markterwartungen um 3 Prozent auf 3,31 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) verringerte sich um 8 Prozent auf 566 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis von 228 Millionen Euro, 26 Prozent weniger als im Vorjahr. Bereinigt waren es mit 227 Millionen Euro 19 Prozent weniger. Analysten hatten hier mit 233 Millionen Euro mehr erwartet.
Infolge des wirtschaftlich schwachen Umfelds seien die Verkaufsmengen gesunken, die Absatzpreise habe Evonik aber weitgehend stabil halten können. Im Vergleich zum ersten Quartal hätten alle drei Chemie-Segmente des Konzerns ihre Ergebnisse allerdings verbessert. Auch für das zweite Halbjahr erwartet Evonik eine weiterhin solide Entwicklung.
Die Prognose 2019 hat Bestand. Demnach sollen Umsatz und bereinigtes EBITDA der fortgeführten Aktivitäten mindestens auf Vorjahresniveau liegen. 2018 erzielten die fortgeführten Aktivitäten ein bereinigtes EBITDA von 2,15 Milliarden Euro, der Umsatz lag bei 13,3 Milliarden Euro.
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August 01, 2019 00:45 ET (04:45 GMT)
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