Von Mike Colias
DETROIT (Dow Jones)--Die Abkühlung am Automobilmarkt weltweit hinterlässt auch bei General Motors (GM) Spuren. Allerdings fiel der Ergebnisrückgang weniger stark aus als befürchtet. Zudem blickt der Konzern zuversichtlich in die kommenden Monate.
Der operative Gewinn sank im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf 3 Milliarden US-Dollar oder 1,64 Dollar je Aktie. Analysten hatten im Mittel einen Einbruch auf 1,44 Dollar je Anteil erwartet.
Die starke Preisgestaltung für die neuen großen Pickups in Nordamerika habe dazu beigetragen, die schwachen Verkäufe in China abzufedern, so GM. Auf dem weltgrößten Automarkt ging der Gewinn im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte zurück.
Der gemessen am Umsatz größte Autobauer der USA meldete einen Anstieg des Nettogewinns um 1 Prozent auf 2,42 Milliarden Dollar. Die Einnahmen sanken um 2 Prozent auf 36,1 Milliarden Dollar.
GM erwartet, dass die zweite Jahreshälfte besser verläuft als die erste - teilweise dank der Einführung neuer Versionen seiner größten Pickups. Vor diesem Hintergrund bekräftigte der Konzern seine Jahresprognose von 6,50 bis 7 Dollar Gewinn je Aktie.
Der Ausblick steht somit - trotz der Handelskonflikte und anderer Gegenwindfaktoren im globalen Automobilgeschäft, die einige Automobilhersteller und Großzulieferer zur Senkung ihrer Prognosen veranlasst haben.
Rivale Ford Motor hatte vergangene Woche die Anleger mit einem unter den Erwartungen liegenden Ausblick 2019 enttäuscht.
GM-CEO Mary Barra hat die globalen Aktivitäten neu gestaltet. Europa und andere Märkte, in denen das Unternehmen zu kämpfen hatte, wurden verlassen. Damit hängt GM stärker von den beiden größten Automobilmärkten der Welt - China und den USA - ab. In beiden Regionen entwickelt sich GM im Vergleich zu den Wettbewerbern weiterhin gut.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/bam/ros
(END) Dow Jones Newswires
August 01, 2019 08:53 ET (12:53 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.