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MÄRKTE USA/Wall Street erholt sich von Vortagesabgaben

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den Abgaben des Vortages im Nachklapp auf die erste US-Zinssenkung seit 2008 erholt sich die Wall Street am Donnerstag. Händler sprechen von einer Neubewertung der US-Geldpolitik, die zur Wochenmitte noch für Enttäuschung gesorgt hatte. US-Notenbankpräsident Jerome Powell deutete nach einem kleinen Zinssenkungsschritt um 25 Basispunkte zwar an, dass es weitere Zinssenkungen geben könne, jedoch keine ganze Serie. Positiv wird im Handel nun vermerkt, dass sich die Fed nicht von der Politik instrumentalisieren lasse. Denn US-Präsident Donald Trump hatte vehement einen großen Zinsschritt um 50 Basispunkte gefordert.

Die Konjunkturdaten des Tages sind Wasser auf die Mühlen von Trump, denn sie wirken alles andere als überzeugend. Das Wachstum in der US-Industrie hat sich im Juli unerwartet verlangsamt, wie der ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes zeigt. Untermauert wir dies durch den IHS-Markit-Einkaufsmanagerindex, der im Juli den stärksten industriellen Abschwung seit 2009 offenbart. Dazu gesellen sich Bauausgaben, die sich im Juni unerwartet verringert haben. Und am Arbeitsmarkt sind die wöchentlichen Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung gestiegen - wenn auch im erwarteten Rahmen. Nun gilt die Aufmerksamkeit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag veröffentlicht wird.

"Eine positive Überraschung am Arbeitsmarkt könnte die Erwartungen an eine weitere geldpolitische Lockerung auf der Fed-Sitzung im September deutlich reduzieren - insbesondere wenn das Lohnwachstum die Markterwartungen übertrifft. Daher ist zu erwarten, dass eine Positivüberraschung bei den morgigen Daten negative Nachrichten für die Aktienmärkte sind und umgekehrt", mutmaßt Chefmarktstratege Hussein Sayed von FXTM. Insofern liefern die schwachen Daten des Tages Kaufargumente am Aktienmarkt: Gegen Mittag US-Ostküstenzeit gewinnt der Dow-Jones-Index 0,9 Prozent auf 27.101 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,9 bzw. 1,4 Prozent zu.

Es gibt aber auch wirklich positive Schlagzeilen: Im Handelsstreit mit den USA setzt China ein Zeichen der Entspannung. Die Volksrepublik wolle mehr landwirtschaftliche Produkte aus den USA kaufen, teilte das chinesische Handelsministerium mit. Zudem steuern die USA auch mit Japan auf ein begrenztes Außenhandelsabkommen zu, das den Weg für mehr US-Agrarexporte nach Japan freimachen und zugleich die Bedrohung japanischer Kfz-Exporte mit US-Strafzöllen beseitigte.

Qualcomm profitiert von Einmaleffekt - Warnung für Smartphone-Absatz 
 

Die Berichtssaison geht derweil unvermindert weiter. Die Aktien von Qualcomm verlieren 1,5 Prozent. Der Chiphersteller hat im dritten Geschäftsquartal zwar einen Umsatz- und Gewinnsprung gemacht, der war aber einer einmaligen Zahlung im Lizenzstreit mit Apple zu verdanken. Qualcomm warnte außerdem, der Weltmarkt für Smartphones werde niedriger ausfallen als bislang gedacht. Der US-Konzern leidet auch weiterhin unter dem Verbot, Chips an den Großkunden Huawei verkaufen zu dürfen.

Die Papiere von Fitbit brechen um 18,2 Prozent ein. Der Hersteller von Fitnessarmbändern hat nach enttäuschenden Verkaufszahlen seiner neuen Smartwatch die Umsatzprognose gesenkt. Der Telekomkonzern Verizon hat im zweiten Quartal beim Gewinn besser abgeschnitten als erwartet. Beim Umsatz wurde die Konsensschätzung nicht ganz erreicht. Die Aktie steigt um 1,3 Prozent.

Nach besser als erwartet ausgefallenen Ergebnissen von Yum Brands gewinnt die Aktie 5 Prozent. Der Betreiber von Schnellrestaurantketten wie Taco Bell, Pizza Hut und KFC übertraf sowohl beim bereinigten Nettogewinn als auch beim Umsatz die Markterwartungen. Die globale Abkühlung am Automobilmarkt hinterlässt auch bei General Motors Spuren. Allerdings fiel der Ergebnisrückgang nicht so stark wie befürchtet aus. Zudem blickt das Unternehmen zuversichtlich in die kommenden Monate. Die Titel steigen um 3,3 Prozent.

Dupont de Nemours legen um 1 Prozent zu. Der Chemiekonzern überzeugte gewinnseitig, enttäuschte aber auf der Umsatzseite. Dunkin' Brands liefert durchwachsene Geschäftszahlen, die Titel ermäßigen sich um 2,7 Prozent.

Dollar zeigt weiter Stärke - Öl und Gold schwach 
 

Der Dollar verteidigt im Großen und Ganzen seine Vortagesaufschläge. Die Tatsache, dass die Fed die Zinssenkung als eine Anpassung in der Mitte des Zyklus und nicht als den Beginn eines langen Zinssenkungszyklus sehe, beflügele den Dollar, so Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank. Der ICE-Dollarindex steigt um weitere 0,1 Prozent nach dem Zweijahreshoch des Vortages.

Die Ölpreise verzeichnen deutliche Abgaben. Die schwachen US-Daten im Verbund mit dem festen Dollar drücken auf die Preise. Teilnehmer verweisen auch auf Gewinnmitnahmen, nachdem es im Zuge des sich zuspitzenden Konflikts mit dem Iran kräftig nach oben gegangen war. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 3,0 Prozent auf 56,58 Dollar, Brent verliert 2,5 Prozent auf 63,41 Dollar.

Der Goldpreis stabilisiert sich mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 1.415 Dollar vom Vortagesabsturz. Die Aussicht auf begrenzte Zinssenkungen und der anhaltend feste Dollar verhindern eine durchgreifende Erholung des Edelmetallpreises. Am Vortag hatte Gold im Hoch noch bei knapp 1.435 Dollar gelegen.

Die Rally am Rentenmarkt hält derweil weiter an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stürzt um weitere 5,6 Basispunkte auf 1,96 Prozent ab. Die Aussicht auf weitere Zinsensenkungen, die Powell zumindest nicht ausgeschlossen hatte, treibe hier weiter an, heißt es. Auch auf die schwachen Daten wird verwiesen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          27.101,47   0,88   237,20      16,18 
S&P-500        3.006,48   0,88    26,10      19,93 
Nasdaq-Comp.   8.289,04   1,39   113,62      24,92 
Nasdaq-100     7.979,39   1,66   130,61      26,06 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,81      -5,2        1,87       61,2 
5 Jahre         1,76      -5,9        1,82      -15,9 
7 Jahre         1,85      -6,0        1,91      -39,4 
10 Jahre        1,96      -5,6        2,01      -48,7 
30 Jahre        2,47      -5,2        2,53      -59,3 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 08:05 Uhr  MI, 17.07 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1060     -0,13%         1,1051         1,1132    -3,5% 
EUR/JPY           119,71     -0,59%         120,65         120,93    -4,8% 
EUR/CHF           1,0990     -0,14%         1,1009         1,1024    -2,4% 
EUR/GBP           0,9107     -0,03%         0,9111         0,9103    +1,2% 
USD/JPY           108,24     -0,49%         109,17         108,62    -1,3% 
GBP/USD           1,2144     -0,07%         1,2131         1,2230    -4,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.029,75     -0,10%       9.906,75       9.982,00  +169,7% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          56,89      58,58          -2,9%          -1,69   +18,9% 
Brent/ICE          63,48      65,05          -2,4%          -1,57   +14,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.415,53   1.413,80          +0,1%          +1,73   +10,4% 
Silber (Spot)      16,17      16,27          -0,6%          -0,10    +4,3% 
Platin (Spot)     848,26     864,00          -1,8%         -15,74    +6,5% 
Kupfer-Future       2,66       2,67          -0,3%          -0,01    +0,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 01, 2019 12:34 ET (16:34 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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