Die Ankündigung von US-Strafzöllen auf weitere
chinesische Produkte hat am Donnerstag die Erholung an der Wall
Street jäh gestoppt. Der Dow Jones Industrial
Die Anleger hatten die Vortagsenttäuschung über die US-Geldpolitik gerade verdaut. Doch dann teilte Präsident Donald Trump mit, trotz laufender Handelsgespräche weitere chinesische Produkte im Wert von rund 300 Milliarden Dollar ab September mit einem neuen Strafzoll von zehn Prozent zu belegen. Damit werden künftig fast alle Importe aus China - im Wert von rund 550 Milliarden Dollar - mit Strafabgaben versehen. Bereits zur Wochenmitte hatte die Wall Street deutliche Verluste erlitten, nachdem die US-Notenbank Fed nach der erwartungsgemäßen Leitzinssenkung Erwartungen an eine Serie weiterer Senkungen eine Absage erteilt hatte.
Seitens der Unternehmen sorgten am Donnerstag weiter Geschäftszahlen
für Kursbewegungen. Qualcomm-Titel
Noch härter traf es die Aktionäre des Fleischersatzproduzenten
Beyond Meat
Dagegen ging es für Yum Brands
Der Autobauer General Motors (GM)
Im Dow trat Verizon Communications
Die anfangs freundlichen Titel des Spezialchemiekonzerns Dupont
Die Papiere des Agrarchemieunternehmens Corteva
Der Euro
Auch das britische Pfund konnte nach dem tiefsten Stand seit Anfang 2017 wieder Boden gut machen und kostete zuletzt 1,2141 Dollar. Der als "sicherer Hafen" geltende japanische Yen legte derweil gegenüber der US-Währung massiv zu.
Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen, die als besonders sichere Anlage gelten, zogen um 1 4/32 Punkte auf 104 10/32 Punkte an. Die Rendite sank im Gegenzug auf 1,89 Prozent und erreichte zeitweise den tiefsten Stand seit 2016./gl/he
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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