Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Deutsche Telekom will ihre Großkundentochter T-Systems tiefgreifend umbauen. Telekommunikationsdienste, die derzeit nach Firmenangaben rund ein Drittel des Geschäfts ausmachen, sollen künftig an die Deutschlandtochter des Konzerns übertragen werden, erfuhr das Handelsblatt. Zudem sollen neue GmbHs für die Themen Sicherheit und Internet der Dinge gegründet werden. Eine Zustimmung des Aufsichtsrates zu dem Umbau steht noch aus und könnte Anfang September erfolgen. Mit der neuen Struktur will die Telekom die Zuständigkeiten innerhalb des Konzerns klarer gestalten. (Handelsblatt S. 20)
VW/TÜRKEI - Der VW-Konzern erwägt, ein Werk in der Türkei zu eröffnen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, geht es dabei um rund 2.000 Arbeitsplätze, investiert werden soll ein hoher dreistelliger Millionenbetrags. Ende des Monats soll der Aufsichtsrat offiziell den neuen Werks-Standort beschließen, neben der Türkei ist auch noch Bulgarien im Rennen. Ausschlaggebend für die Türkei sind demnach die gut qualifizierten Arbeitskräfte sowie die örtliche Infrastruktur durch bereits vorhandene Zuliefer-Betriebe. Angesicht der internationalen Kritik am Kurs des türkischen Staatschefs Erdogan hat der Vorstandsvorsitzende Herbert Diess laut Bild sogar das Kanzleramt über den Plan informiert, von dort gäbe es grünes Licht. Laut Bild hat Diess auch Erdogan getroffen. (Bild-Zeitung S. 2)
MUNICH RE - Die Munich Re erwartet in den kommenden Jahren eine weitere Steigerung der weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen - auch aufgrund des Klimawandels. "Der Trend ist eindeutig: Es wird, trotz gelegentlicher Ausschläge nach unten, teurer werden", sagt Ernst Rauch, Chef-Klimatologe des weltgrößten Rückversicherers. Die Rekordsumme von rund 340 Milliarden US-Dollar, die 2017 vor allem wegen der verheerenden Hurrikane Harvey, Irma und Maria anfiel, könnte so schon bald übertroffen werden, auch wenn das erste Halbjahr 2019 mit 42 Milliarden Dollar deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt lag. "Man muss das langfristiger sehen als nur für ein Halbjahr oder Jahr", mahnt Rauch. (Handelsblatt S. 10)
DEUTSCHE BAHN/GLASFASER - Der Deutschen Bahn AG liegt ein Angebot vor, das gesamte deutsche Schienennetz in nur fünf Jahren mit einem Glasfasernetz zu versorgen. Nach Informationen des Handelsblatts aus Unternehmenskreisen hat die One Fiber Interconnect Germany aus St. Wendel ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Das Kernnetz will das Unternehmen gemeinsam mit der Bahn nutzen, etwa für den digitalen Bahnbetrieb, vor allem aber auch an Dritte vermieten. So könnte über das dann bundesweit existierende Kernnetz ein Großteil der ländlichen Räume mit schnellem Internet versorgt werden. Strategischer Partner der One Fiber ist nach Informationen des Handelsblatts das Energie- und Telekommunikationsunternehmen EWE aus Oldenburg. "Der DB liegt ein Angebot der Firma One Fiber vor", bestätigte eine Bahn-Sprecherin. (Handelsblatt S. 6)
DEUTSCHE POST - Postkunden könnten bald nur noch an fünf statt sechs Tagen in der Woche Briefe bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium kündigte an, im Zuge einer Überarbeitung des Postgesetzes auch die Häufigkeit der Zustellung überprüfen zu wollen. (FAZ S. 16/Welt S. 1)
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August 02, 2019 00:24 ET (04:24 GMT)
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