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MÄRKTE EUROPA/Trumps Eskalation schickt DAX unter 12.000

FRANKFURT (Dow Jones)--Für einen massiven Kurseinbruch an Europas Börsen sorgt US-Präsident Trump. Nach Tagen der Ruhe bei den US-chinesischen Handelsgesprächen überraschte er am Vorabend erneut mit aggressiven Maßnahmen gegen China. Die Börsen reagierten weltweit entsetzt: Der Ölpreis brach in der Spitze fast 10 Prozent ein, Fluchtwährungen wie Yen und Schweizer Franken sowie Gold und Anleihen wurden gekauft. Der Bund-Futures springt am Freitagmorgen auf ein neues Allzeithoch. Der DAX bricht um 2,3 Prozent ein auf 11.968 Punkte. Im Tief lag er jedoch schon bei 11.942 Zählern. Viele Aktien notieren mit Verlusten von über 3 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 2,3 Prozent auf 3.409 Zähler.

Trump droht China - und nun vielleicht auch noch Europa 
 

Trump kündigte neue Strafzölle in Milliardenhöhe auf chinesische Importe an. Schon ab September werden weitere Zölle von 10 Prozent auf Waren im Wert von 300 Milliarden Dollar erhoben. China habe nicht wie versprochen mehr Agrarerzeugnisse aus den USA importiert, kritisierte Trump. Der US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag dürfte demgegenüber völlig in den Hintergrund treten. Auch die auf Hochtouren laufende Berichtssaison finde kaum noch Beachtung, heißt es im Handel.

Angst haben Anleger nun vor Freitagabend nach Börsenschluss in Europa. Dann will sich der US-Präsident nun auch noch zum Handel mit Europa äußern. Die Sorgen sind groß, dass eventuell - wie angedroht - die Autohersteller mit Strafzöllen belastet werden könnten. "Der Markt muss nun mit allem rechnen", warnt ein Händler: "Trump befindet sich auf einem Amoklauf gegen die Weltwirtschaft."

Trump wird mehr und mehr zur Belastung für US-Wirtschaft 
 

"Das Ziel der Eskalation scheint klar", meinen die Analysten der Commerzbank: "Trump möchte die Daumenschrauben andrehen, und verhindern, dass China die Handelsgespräche in die Länge zieht." Dafür nehme er aber deutliche Risiken für die US-Wirtschaft in Kauf. Denn die neuen Zölle würden diesmal vor allem Endprodukte treffen und für den US-Verbraucher unmittelbar spürbar werden. Dies könne den privaten Konsum dämpfen. Der enttäuschende ISM-Index habe am Vortag bereits einen Vorgeschmack darauf geliefert, dass der Handelskonflikt zunehmend Spuren in der US-Wirtschaft hinterlasse.

Aktien werden querbeet abverkauft, die Flut der Quartalszahlen findet selbst bei positiven Überraschungen kaum Berücksichtigung. Im DAX fallen Allianz 3,3 Prozent trotz eines überraschend starken Ergebnisses im zweiten Quartal. Europas größter Versicherer erzielte ein operatives Ergebnis von 3,16 Milliarden Euro, Analysten hatten nur 3,02 Milliarden Euro erwartet. Vonovia klettern hingegen gegen den Markt 0,9 Prozent, der Immobilienkonzern lieferte dank konstant steigender Mieten erwartungsgemäß gute Geschäftszahlen.

In Frankreich überzeugte Credit Agricole mit guten Daten, die Aktien fallen aber trotzdem 4,5 Prozent. Deutsche Bank geben 2,7 Prozent nach. Lanxess erfüllte die Erwartung der Analysten mit ihren Zahlen; dennoch fällt der Kurs um 3,3 Prozent. Pirelli verlieren 3,8 Prozent nach einem vorsichtigen Ausblick. Während der Umsatz im zweiten Quartal überzeugte, lag die Marge bei nur noch 16,5 Prozent. Auch beim Umsatzwachstum ist das Unternehmen etwas vorsichtiger.

Telekom-Werte zeigen sich relativ stabil. Im DAX geben Deutsche Telekom 0,3 Prozent nach. Kaum eine Überraschung liefern die Zahlen der Telecom Italia zum zweiten Quartal. Der Umsatz sei leicht unter, das bereinigte EBITDA leicht oberhalb der Markterwartung ausgefallen, heißt es. Die Aktien geben 0,7 Prozent nach.

Gegen den Trend steigen aber Fluggesellschaften. IAG hat hier gute Zahlen vorgelegt; die Aktien springen um 3,5 Prozent an. "IAG ist eine der Fluggesellschaften, die den Gewinn gegenüber dem Vorjahr steigern konnten", kommentieren dazu die Analysten der Citi. Auch Lufthansa halten sich relativ gut mit minus 0,8 Prozent.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.408,61  -2,33   -81,42      13,57 
Stoxx-50                   3.133,62  -1,82   -58,20      13,53 
DAX                       11.968,28  -2,32  -284,87      13,35 
MDAX                      25.728,14  -1,77  -463,34      19,18 
TecDAX                     2.884,12  -2,02   -59,59      17,71 
SDAX                      10.985,42  -1,90  -212,79      15,52 
FTSE                       7.451,64  -1,76  -133,23      12,73 
CAC                        5.418,19  -2,51  -139,22      14,53 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,49           -0,03      -0,73 
US-Zehnjahresrendite           1,85           -0,05      -0,83 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   0,00 Uhr  Do, 17.23 Uhr 
EUR/USD           1,1097      +0,1%     1,1217         1,1061 
EUR/JPY           118,61      -0,3%     120,87         119,72 
EUR/CHF           1,0951      -0,2%     1,1025         1,0991 
EUR/GBR           0,9151      +0,1%     0,8975         0,9115 
USD/JPY           106,85      -0,4%     107,74         108,22 
GBP/USD           1,2128      +0,1%     1,2500         1,2135 
Bitcoin 
BTC/USD        10.524,75       1,06  10.327,25       9.994,75 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          54,74      53,95      +1,5%           0,79  +14,4% 
Brent/ICE          61,71      60,50      +2,0%           1,21  +11,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.439,92   1.446,00      -0,4%          -6,08  +12,3% 
Silber (Spot)      16,18      16,34      -1,0%          -0,16   +4,4% 
Platin (Spot)     849,28     853,50      -0,5%          -4,22   +6,6% 
Kupfer-Future       2,61       2,67      -1,9%          -0,05   -1,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 02, 2019 03:53 ET (07:53 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
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