Der Euro
Kurz vor dem Wochenende rückte der Handelskrieg zwischen den USA und China wieder in den Fokus. Am Donnerstagabend hatte US-Präsident Donald Trump neue Strafzölle auf chinesische Güter angekündigt. Chinas Regierung verurteilte das Vorgehen scharf und stellte umgehend Gegenmaßnahmen in Aussicht.
Gefragt waren am Devisenmarkt traditionell sichere Anlagehäfen wie der japanische Yen und der Schweizer Franken. Beide Währungen konnten im Handel mit dem Dollar seit dem Vorabend deutlich zulegen.
Die Sorge vor einer Eskalation konnte den Dollar vorerst nur vergleichsweise leicht belasten. Dabei habe Trumps Zollankündigung die Erwartungen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed verstärkt, sagte Devisenexperte Manuel Andersch von der BayernLB.
Nach Einschätzung der Expertin Esther Reichelt von der Commerzbank dürfte die weitere Kursentwicklung des Dollar davon abhängen, ob der Handelskonflikt zunehmend Spuren in der US-Wirtschaft hinterlässt. Hinweise hierauf könnte der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für Juli liefern, der am Nachmittag auf dem Programm steht./jkr/bgf/jha/
ISIN EU0009652759
AXC0145 2019-08-02/13:58