Die Anleger an der Wall Street bleiben am
Freitag angesichts des wieder zugespitzten Zollstreits mit China in
der Deckung. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial
Die US-Börsen würden sich damit zu Wochenschluss aber nur noch reduziert von der international trüben Stimmung anstecken lassen. Während die Märkte in Europa und Asien meist mit Einbußen jenseits der 2-Prozent-Marke schwer darunter litten, dass der Handelskrieg zwischen den USA und China mit neuen US-Strafzöllen eine neue Eskalationsstufe erreichte, fallen die Turbulenzen in New York bislang in der Summe etwas gedämpfter aus. Am Vorabend war das Kursbarometer der Wall Street um 1 Prozent gefallen.
Trump hatte für September zusätzliche Zölle von 10 Prozent auf chinesische Güter im Wert von 300 Milliarden Dollar angekündigt. Sie könnten sogar auf 25 Prozent oder "deutlich darüber hinaus" erhöht werden, warnte Trump im Weißen Haus. China wiederum machte am Freitag deutlich, dass es mit Gegenmaßnahmen reagieren werde, wenn die Amerikaner ernst machen.
Laut Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader wurden einige Anleger damit auf dem falschen Fuß erwischt. Eigentlich hätten sie in dieser Woche, in der auf chinesischem Boden neue hochrangige Gespräche stattfanden, auf positive Signale gehofft. Nun sei aber klar, dass keine wirklichen Fortschritte erzielt wurden. "Die Börse muss sich wohl oder übel damit abfinden, dass der Handelskonflikt noch eine Weile andauern wird", so der Experte.
Kurz vor Börsenstart beschäftigte abseits des Handelskonflikts der aktuelle Arbeitsmarktbericht die Anleger. Da im Juli in etwa so viele Arbeitsplätze geschaffen wurden wie erwartet, blieb er jedoch zunächst ohne größere Auswirkungen. Kurz nach dem Auftakt werden noch aktuelle Daten zu Auftagseingängen in der USA mit potenziell marktbewegendem Charakter erwartet. Außerdem steht dann noch das Verbrauchervertrauen nach Leseart der Universität Michigan auf der Agenda.
Auf Unternehmensseite ziehen vor allem Ölwerte das Interesse mit
vorgelegten Quartalsberichten auf sich. ExxonMobil
Der nächste im Bunde der Ölaktien war der Exxon-Konkurrent Chevron
Unter den Nebenwerten waren die Aktien von Pinterest
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0168 2019-08-02/15:06