Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Juli trotz der wachsenden konjunkturellen Unsicherheiten durch den Handelskonflikt mit China weiter in einer robusten Verfassung gezeigt. Die Wirtschaft habe außerhalb der Landwirtschaft 164 000 Stellen neu geschaffen, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten in etwa mit diesem Anstieg gerechnet.
Die Zahlen für die Vormonate Mai und Juni wurden allerdings nach unten revidiert. Demnach sind in den beiden Monaten insgesamt 41 000 Stellen weniger entstanden als bisher ermittelt.
Die Arbeitslosenquote verharrte im Juli wie im Monat zuvor auf 3,7 Prozent. Hier hatten Analysten im Schnitt einen Rückgang auf 3,6 Prozent erwartet. Im April und Mai hatte die Quote bereits bei 3,6 Prozent gelegen und damit den tiefsten Stand seit einem halben Jahrhundert markiert.
Mit der weiter robusten Lage auf dem Arbeitsmarkt sind die Löhne und Gehälter im Juli etwas stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sie sich laut Ministerium um 0,3 Prozent. Analysten hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet. Außerdem wurde der Anstieg im Vormonat von 0,2 auf 0,3 Prozent nach oben gesetzt.
Die Lohnentwicklung spielt eine wichtige Rolle für die Geldpolitik der amerikanischen Notenbank Fed. Die nach wie vor positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt stützt den privaten Konsum und bildet eine wichtige Stütze für den Aufschwung in der größten Volkswirtschaft der Welt.
Der US-Dollar konnte im Nachmittagshandel etwas von den Arbeitsmarktdaten profitieren, während der Euro im Gegenzug seine leichten Kursgewinne wieder abgab./jkr/bgf/jha/
AXC0169 2019-08-02/15:07