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MÄRKTE EUROPA/Neue Eskalationsstufe im Handelsstreit belastet

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Sorgen vor einer weiteren Eskalation im US-chinesischen Handelsstreit haben Europas Börsen am Freitag schwer belastet. Die Stimmung wurde gedrückt durch die Ankündigung neuer Strafzölle in Milliardenhöhe auf chinesische Importe durch US-Präsident Donald Trump. Schon ab September werden weitere Zölle von 10 Prozent auf Waren im Wert von 300 Milliarden Dollar erhoben. China habe nicht wie versprochen mehr Agrarerzeugnisse aus den USA importiert, kritisierte Trump. Der DAX verlor 3,1 Prozent auf 11.872 Punkte, im Tagestief stand der Index bei 11.837 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 gab um 3,3 Prozent auf 3.376 Punkte nach.

"Das Ziel der Eskalation scheint klar", meinten die Analysten der Commerzbank: "Trump möchte die Daumenschrauben andrehen, und verhindern, dass China die Handelsgespräche in die Länge zieht." Dafür nehme er aber deutliche Risiken für die US-Wirtschaft in Kauf. Denn die neuen Zölle würden diesmal vor allem Endprodukte treffen und für den US-Verbraucher unmittelbar spürbar werden. Dies könne den privaten Konsum dämpfen. Die Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag setzte keine Akzente an den Märkten. Diese fielen im Rahmen der Erwartungen aus.

Aktien wurden querbeet verkauft, Quartalszahlen fanden selbst bei positiven Überraschungen kaum Berücksichtigung. Besonders hart erwischte es zyklische Werte wie den Automobilsektor. Hier belasteten auch Befürchtungen, Trump könnte am, Abend Strafzölle auf Autoimporte ankündigen: BMW verloren 4,2 Prozent, Daimler 3,4 Prozent und VW 2,9 Prozent. Der Sektor verlor 3,5 Prozent. Technologie-Werten erging es nicht besser, der Branchen-Index fiel um 3,7 Prozent. Der Sektor weist eine stark global ausgerichtete Wertschöpfungskette aus. Infineon verloren 6,3 Prozent und waren damit Tagesverlierer im DAX. Dialog büßten 4,5 Prozent ein.

Allianz mit operativ guter Entwicklung 
 

Allianz fielen um 3,5 Prozent trotz eines überraschend starken Ergebnisses im zweiten Quartal. Europas größter Versicherer erzielte ein operatives Ergebnis von 3,16 Milliarden Euro, Analysten hatten nur 3,02 Milliarden Euro erwartet. Vonovia kletterten gegen den Markt um 0,3 Prozent, der Immobilienkonzern lieferte dank konstant steigender Mieten erwartungsgemäß gute Geschäftszahlen.

In Frankreich überzeugte Credit Agricole mit guten Daten, die Aktien fielen aber trotzdem 4,9 Prozent. Deutsche Bank gaben um 1,3 Prozent nach. Lanxess erfüllte die Erwartung der Analysten mit ihren Zahlen; dennoch fiel der Kurs um 6,2 Prozent. Pirelli verloren 6,9 Prozent nach einem vorsichtigen Ausblick. Während der Umsatz im zweiten Quartal überzeugte, lag die Marge bei nur noch 16,5 Prozent. Auch beim Umsatzwachstum ist das Unternehmen etwas vorsichtiger. Trotz Zahlen im Rahmen der Erwartungen schlossen Ferrari 4,4 Prozent tiefer.

Telekom-Werte zeigten sich relativ stabil. Im DAX gaben Deutsche Telekom lediglich um 1,5 Prozent nach. Kaum eine Überraschung lieferten die Zahlen der Telecom Italia zum zweiten Quartal. Der Umsatz sei leicht unter, das bereinigte EBITDA leicht oberhalb der Markterwartung ausgefallen, hieß es. Die Aktien gaben 2,5 Prozent ab.

Thomas Cook setzen Rally fort - Andritz mit starkem Auftragseingang 
 

Es gab aber auch größere Kursgewinner. Nach guten Zahlen ging es für IAG an der Londoner Börse um 8,4 Prozent nach oben. "IAG ist eine der Fluggesellschaften, die den Gewinn gegenüber dem Vorjahr steigern konnten", kommentierten die Analysten der Citi. Zuletzt hatte bereits Air France-KLM mit ihren Zahlen überzeugt.

Positiv wurde an der Börse der Auftragseingang bei Andritz (plus 5,8 Prozent) gewertet. Dieser lag im zweiten Quartal mit gut 2 Milliarden Euro deutlich oberhalb der Schätzungen einiger Analysten. So erwartet die Societe Generale für das laufende Quartal noch einige große Aufträge, was das Vertrauen der Anleger weiter festigen sollte.

Thomas Cook setzten die jüngste Rally fort und stiegen um weitere 30,2 Prozent. Der türkische Eigner von ANEX Tourism Group kauft weiter zu und hält in der Zwischenzeit einen Anteil von 8,01 Prozent an stimmberechtigten Aktien von Thomas Cook. Zuletzt lag der Anteil bei 6,71 Prozent. Der Einstieg von ANEX sorgt für Fantasie.

Gegen den Trend nach oben ging es auch für die Metro-Aktie mit Aufschlägen von 8,9 Prozent. Hier stützten Spekulationen, dass EPGC das Angebot an die Metro-Aktionäre aufstocken könnte.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.376,12      -113,91        -3,3%        +12,5% 
.                       Stoxx-50    3.112,80       -79,02        -2,5%        +12,8% 
.                      Stoxx-600      378,15        -9,53        -2,5%        +12,0% 
Frankfurt              XETRA-DAX   11.872,44      -380,71        -3,1%        +12,4% 
London           FTSE-100 London    7.404,72      -180,15        -2,4%        +12,7% 
Paris               CAC-40 Paris    5.359,00      -198,41        -3,6%        +13,3% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      554,32       -18,14        -3,2%        +13,6% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.182,60       -29,83        -1,3%        +35,7% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.613,00      -116,97        -3,1%        +11,4% 
Budapest            BUX Budapest   40.309,61      -164,66        -0,4%         +3,0% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.861,99       -51,57        -1,3%         +4,8% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  125.005,23     -3045,01        -2,4%         +9,3% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      999,25       -14,76        -1,5%        +12,1% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.013,61      -109,81        -2,2%         +3,6% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    8.897,60      -140,60        -1,6%         +4,2% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   21.046,86      -520,05        -2,4%        +17,7% 
Moskau                RTS Moskau    1.291,18       -55,22        -4,1%        +21,1% 
Oslo                    OBX Oslo      785,75        -9,72        -1,2%         +6,3% 
Prag                    PX  Prag    1.040,37        -6,71        -0,6%         +5,5% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.568,70       -44,21        -2,7%        +11,4% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.216,51       -24,27        -1,1%         -2,6% 
Wien                    ATX Wien    2.946,66       -14,54        -0,5%         +8,0% 
Zürich               SMI Zuerich    9.803,69      -115,58        -1,2%        +16,3% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 08:15 Uhr  Do, 17.23 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1113     +0,27%         1,1085         1,1061    -3,1% 
EUR/JPY           118,50     -0,39%         118,72         119,72    -5,8% 
EUR/CHF           1,0913     -0,58%         1,0959         1,0991    -3,1% 
EUR/GBP           0,9159     +0,16%         0,9154         0,9115    +1,8% 
USD/JPY           106,64     -0,64%         107,10         108,22    -2,7% 
GBP/USD           1,2133     +0,11%         1,2110         1,2135    -4,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.611,25     +1,89%      10.452,50       9.994,75  +185,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          55,42      53,95          +2,7%           1,47   +15,8% 
Brent/ICE          62,14      60,50          +2,7%           1,64   +12,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.446,28   1.446,00          +0,0%          +0,28   +12,8% 
Silber (Spot)      16,28      16,34          -0,3%          -0,06    +5,1% 
Platin (Spot)     850,96     853,50          -0,3%          -2,54    +6,8% 
Kupfer-Future       2,58       2,67          -3,4%          -0,09    -2,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

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August 02, 2019 12:07 ET (16:07 GMT)

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