Die jüngste Zuspitzung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit hat die Wall Street am Freitag weiter belastet. Der ansonsten viel beachtete, monatliche US-Arbeitsmarktbericht geriet angesichts dessen sowie der vorangegangenen Enttäuschung über die amerikanische Geldpolitik fast zur Nebensache. Auch andere Wirtschaftsdaten hatten kaum Einfluss auf die Aktienkurse.
Der Dow Jones Industrial
Für die anderen US-Indizes ging es am Freitag ebenfalls weiter
bergab: Der marktbreite S&P 500
Der US-Aktienmarkt hatte am Donnerstag die Vortagsenttäuschung über die amerikanische Geldpolitik gerade verdaut, als Präsident Donald Trump ihm mit Strafzöllen auf weitere chinesische Waren den nächsten Nackenschlag verpasste. Diese sehen ab September zusätzliche Abgaben von zehn Prozent auf Waren im Wert von 300 Milliarden US-Dollar vor - und könnten auf 25 Prozent oder "deutlich darüber hinaus" erhöht werden, so Trumps Drohung. China machte daraufhin deutlich, dass es mit Gegenmaßnahmen reagieren werde, wenn die Amerikaner ernst machten.
Auch der Europäischen Union (EU) könnte neues Ungemach aus Washington drohen: Trump will sich in Kürze zu den Handelsbeziehungen mit der EU äußern. Es blieb allerdings zunächst unklar, zu welchem Thema genau. In Brüssel wurde gemutmaßt, dass sich Trump zu EU-Plänen äußern könnte, die amerikanischen Rindfleischproduzenten zu besseren Marktchancen in Europa verhelfen sollen. Das Einlenken der EU bei dem Thema gilt als ein Grund, warum sich der US-Präsident im vergangenen Sommer bereit erklärte, den Handelskonflikt mit der EU vorerst ruhen zu lassen und auch zusagte, vorerst keine weiteren Sonderzölle auf Autos oder andere Waren aus der EU einzuführen.
Auf Unternehmensseite zogen vor allem Ölkonzerne mit ihren
Geschäftszahlen das Interesse auf sich. Die anfangs schwachen Aktien
von Chevron
Die Anteilseigner des Mobilfunkkonzerns Sprint
Unter den Nebenwerten stachen die Papiere von Pinterest
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0234 2019-08-02/20:18