Deutsche Bundesanleihen haben am Montag erneut
vom eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China und der
Flucht in sichere Anlagen profitiert. Der für den Rentenmarkt
richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Die starke Nachfrage nach Bundesanleihen drückte die Renditen im Gegenzug auf neue Tiefststände. In der zehnjährigen Laufzeit fiel sie bis auf minus 0,5394 Prozent und damit so niedrig wie noch nie. Nicht nur in Deutschland, in vielen Ländern Europas und an den Anleihemärkten in Asien war die Nachfrage nach Staatsanleihen hoch. Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen gaben ebenfalls deutlich nach.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China eskaliert immer weiter. Nur wenige Tage nach der Ankündigung neuer Strafzölle durch US-Präsident Donald Trump konterte am Montag China mit einer Abwertung seiner Währung. Trump bezeichnete die Abwertung als einen "schwerwiegenden Verstoß". Ein solches Vorgehen werde gemeinhin als Währungsmanipulation bezeichnet, schrieb der Präsident am Montag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hatte Chinas Notenbank versichert, die heimische Währung nicht als Mittel im Handelskonflikt einzusetzen./jkr/stk
ISIN DE0009652644
AXC0207 2019-08-05/18:05