ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag kräftig Federn gelassen, ebenso wie die anderen Märkte in Europa. Überall lastete die Sorge vor einer schwächeren Konjunktur schwer auf den Kursen, ausgelöst vom ausgebrochenen Handelsstreit zwischen den USA und China. Verschärft wird er nun noch dadurch, dass US-Präsident Donald Trump China vorwirft, sich mit einer bewussten Schwächung des Yuan verteidigen zu wollen.
Weil in diesem Umfeld weltweit sichere Häfen gesucht waren, legte auch der Franken weiter zu, sowohl zum Dollar wie auch zum Euro. Für Schweizer Aktien ist dies ein zusätzlicher Belastungsfaktor, weil sich damit die Exportchancen verschlechtern.
Der SMI verlor 2,1 Prozent auf 9.599 Punkte. Sämtliche 20 SMI-Werte schlossen mit Verlusten. Umgesetzt wurden 68,48 (zuvor: 100,53) Millionen Aktien.
Unter den Einzelwerten im SMI stachen Riichemont und Swatch mit Kursverlusten von 6,7 buw 3,9 Prozent negativ heraus. Beide Unternehmen gelten als besonders abhängig von der Nachfrage aus China und diese dürfte sich bei einer Eintrübung der dortigen Konjunktur abschwächen wie auch bei einem schwächeren Yuan. Besser als der Index hielten sich die als weniger konjunkturyklisch geltenden Schwergewichte Novartis und Roche. Aber auch sie gaben um 1,5 bzw 1,4 Prozent nach.
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August 05, 2019 11:47 ET (15:47 GMT)
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