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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Schwach - Handelsstreit kostet Dow über 600 Punkte

NEW YORK (Dow Jones)--Kein Entrinnen gibt es am Montag an den US-Aktienmärkten vor den potenziell negativen Konjunkturfolgen des tobenden US-chinesischen Handelsstreits. Zusätzliche Nahrung erhält er davon, dass US-Präsident Trump China nun immer lauter Währungsmanipulation vorwirft, sprich die Schwächung der eigenen Währung - und das obwohl gerade erst in den USA die Zinsen gesenkt wurden, nicht aber in China.

Nachdem US-Aktien schon zum Ausklang der vergangenen Woche unter der Ankündigung neuer Strafzölle auf chinesische Importe durch den Präsidenten gelitten hatten, nimmt die Talfahrt am Montag noch Fahrt auf. Der Dow-Jones-Index liegt zur New Yorker Mittagszeit 2,4 Prozent oder 603 Punkte zurück bei 25.847 Punkten. Der S&P-500-Index büßt 2,5 Prozent ein, die technologielastigeren Nasdaq-Indizes geben sogar um gut 3 Prozent nach.

Neue US-Einkaufsmanagerindizes gehen in dieser Gemengelage unter, zumal sie unter dem Strich uneinheitlich ausgefallen sind. Unter den Anlegern wächst die Furcht, dass der Handelskonflikt zu einer Rezession führen könnte. Der am Montag veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Dienstleistungssektor sank im Juli auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten und in der Eurozone sank der entsprechende Index ebenfalls.

In Asien hatten die Aktienkurse ebenfalls kräftig nachgegeben, begleitet von einer schwächelnden chinesischen Währung. Der Yuan verlor bereits den dritten Tag in Folge an Boden gegenüber dem Dollar. Das ist Präsident Trump ein Dorn im Auge, denn er sieht darin einen unfairen Wettbewerbsvorteil. Die chinesische Zentralbank hielt dem entgegen, die Schwäche sei die Folge der protektionistischen US-Handelspolitik und gegen einen handelsgewichteten Währungskorb sei der Yuan stabil.

Sichere Häfen favorisiert - Gold auf Jahreshoch 
 

Die Furcht vor einer schwachen Konjunktur lastet neben Aktien auch schwer auf den Ölpreisen. Brentöl gibt um 2,1 Prozent nach auf 60,58 Dollar.

Das Gold profitiert von der Flucht der Anleger in vermeintliche Sicherheit, aber auch vom schwächeren Dollar. Die Feinunze verteuert sich um 23 Dollar auf 1.463. Mit fast 1.470 Dollar erreichte der Goldpreis im Tageshoch seinen höchsten Stand in diesem Jahr. Weiter starken Zulauf verzeichnet auch der Anleihemarkt, der ebenfalls als sicherer Hafen gilt. Dort sinkt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 9 Basispunkte auf 1,76 Prozent.

Am Devisenmarkt hat der Dollar erstmals seit der relativen Freigabe des Yuan-Wechselkurses 2008 die Marke von 7 Yuan geknackt, die von vielen Marktteilnehmern als eine Art rote Linie betrachtet wird. Aktuell liegt der Kurs bei 7,0458 Yuan. Gegen andere Währungen gibt der Dollar jedoch nach, belastet vom Handelsstreit aber auch der US-Zinssenkung in der Vorwoche. Vor allem Fluchtwährungen wie Yen und Schweizer Franken sind dagegen gesucht. Zeitweise wurden für einen Dollar nur 105,77 Yen gezahlt. Das war der tiefste Stand seit sieben Monaten. Aktuell notiert der Greenback bei 106,10 Yen. Der Dollarindex, der den Wert des Dollar gegenüber einem Währungskorb angibt, verliert 0,5 Prozent.

Technologieaktien Tagesverlierer 
 

Unter den Einzelwerten können sich Johnson & Johnson (J&J) besser halten als der Markt mit einem Minus von 1,0 Prozent. Der Konsumgüterkonzern hat einen Prozess gewonnen, bei dem es um vermeintlich verseuchten Babypuder und Krebsgefahren ging. Aber auch insgesamt halten sich als defensiv geltende Sektoren wie Pharma und Nahrungsmittelherstellung besser als der breite Markt. Schwächster Dow-Wert sind Apple, die um über 4 Prozent nachgeben.

Der S&P-Technologieindex verliert 3,7 Prozent, der Halbleiterindex ebenfalls. Beide rangieren damit am Ende. Technologieaktien gelten unter anderem deswegen als besonders gefährdet im Handelsstreit, weil China den Export Seltener Erden beschränken könnte, die für die Produktion in der Branche benötigt werden.

Rund 2,5 Prozent fester zeigen sich die auch in den USA notierten Aktien von Linde, nachdem das Unternehmen bei der Vorlage der Quartalszahlen seinen Ausblick angehoben hat.

Uneinheitlich tendieren mittlerweile die Kurse der Waffenhersteller American Outdoor Brands und Sturm Ruger in Reaktion auf die beiden jüngsten Amokläufe am Wochenende in den USA mit Dutzenden Todesopfern. Nachdem die Kurse zunächst deutlich gestiegen waren, liegen American Outdoor Brands noch 2 Prozent im Plus, wohingegen Sturm Ruger nun 1,5 Prozent verlieren.

Nachdem das Management von Cars.com im Zuge einer Überprüfung der Unternehmensstrategie keine akzeptablen Angebote erhalten hat, geht es mit dem Kurs der Aktie am Montag rapide bergab. Er bricht um 34 Prozent ein.

Für Tyson Foods geht es um gut 9 Prozent nach oben. Der Fleischproduzent hat mit seinem Drittquartalsergebnis die Erwartung übertroffen und dabei nach eigener Aussage noch nicht davon profitiert, dass die Schweinepest in Afrika und China auf der Angebotsseite für eine starke Verknappung gesorgt hat. Tyson rechnet damit, dass sich die Folgen angesichts des Ausmaßes der Verknappung über Jahre hinziehen dürften.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.847,00      -2,41        -638,01          10,80 
S&P-500         2.860,16      -2,45         -71,89          14,09 
Nasdaq-Comp.    7.759,72      -3,05        -244,35          16,95 
Nasdaq-100      7.449,97      -3,16        -242,83          17,69 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,60     -11,3        1,71       39,5 
5 Jahre         1,55     -10,5        1,66      -37,2 
7 Jahre         1,64      -9,8        1,74      -60,8 
10 Jahre        1,76      -9,0        1,85      -69,0 
30 Jahre        2,31      -6,9        2,38      -75,4 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 08:11 Uhr  Fr, 17.12 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1198     +0,82%         1,1127         1,1104    -2,3% 
EUR/JPY           118,75     +0,30%         117,84         118,40    -5,6% 
EUR/CHF           1,0893     -0,22%         1,0890         1,0917    -3,2% 
EUR/GBP           0,9214     +0,81%         0,9183         0,9154    +2,4% 
USD/JPY           106,04     -0,51%         105,90         106,64    -3,3% 
GBP/USD           1,2152     +0,01%         1,2118         1,2130    -4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.787,25     +7,59%      11.565,50      10.563,00  +216,9% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          55,47      55,66          -0,3%          -0,19   +16,0% 
Brent/ICE          60,69      61,89          -1,9%          -1,20    +9,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.464,15   1.440,76          +1,6%         +23,39   +14,2% 
Silber (Spot)      16,36      16,20          +0,9%          +0,15    +5,6% 
Platin (Spot)     853,30     846,56          +0,8%          +6,74    +7,1% 
Kupfer-Future       2,55       2,57          -1,0%          -0,02    -3,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 05, 2019 12:38 ET (16:38 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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