Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
ISM-Index für US-Dienstleister fällt im Juli
Das Wachstum in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im Juli verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des nicht-verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 53,7 (Vormonat: 55,1). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 55,7 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit über der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Wachstum der US-Dienstleistungsbranche signalisiert.
Markit: Geschäft der US-Dienstleister zieht im Juli an
Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich im Juli lebhafter als im Vormonat gezeigt. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich in zweiter Veröffentlichung auf 53,0 von 51,5 Punkten. Vorläufig war für Juli ein Wert von 52,2 ermittelt worden. Auch insgesamt hat sich das Wachstum in der US-Wirtschaft im Juli etwas beschleunigt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 52,6 von 51,5 Punkten im Vormonat.
China weist Vorwürfe wegen mangelnder US-Soja-Importe zurück
China hat Vorwürfe zurückgewiesen, nicht genug US-Agrarerzeugnisse zu kaufen und damit gegen eine Abmachung zwischen den USA und China zu verstoßen. Cong Liang, ein Mitarbeiter der nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, sagte in einem Interview mit dem staatlichen Sender CCTV, China habe sehr wohl Agrarprodukte in den USA gekauft, darunter auch Sojabohnen. Seit 19. Juli hätten chinesische Unternehmen bei US-Geschäftspartnern 130.000 Tonnen Sojabohnen bestellt.
EZB: APP-Anleihebestand sinkt im Juli etwas
Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Anleihebestände im Rahmen des Anleihekaufprogramms APP Juli etwas verringert. Nach Mitteilung der EZB sanken die Anleihebestände insgesamt um 1,762 (Juni: plus 0,239) Milliarden Euro auf 2.553,507 Milliarden Euro, wobei Papiere über 21,194 (11,147) Milliarden Euro fällig wurden.
EZB-Anleihebestände sinken in Vorwoche um 5,173 Mrd Euro
Der Bestand an Wertpapieren, die die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 2. August 2019 verringert. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm der Bestand um 5,173 Milliarden Euro auf 2.549,402 (Vorwoche: 2.554,575) Milliarden ab. In der Vorwoche hatte er sich um 1,863 Milliarden Euro ausgeweitet.
Polens Parlamentspräsident entschuldigt sich für Flüge mit Regierungsmaschinen
Der polnische Parlamentspräsident Marek Kuchcinski hat sich für seine zahlreichen privaten Reisen mit Regierungsflugzeugen entschuldigt. Er bitte alle um Verzeihung, die er mit seinem Verhalten gekränkt habe, sagte der Politiker der rechtsextremen Regierungspartei PiS am Montag vor Journalisten. Zugleich betonte er, nicht gegen geltendes Recht verstoßen zu haben.
Großbritannien schließt sich "Sicherheitsmission" der USA in Golfregion an
Großbritannien hat sich in der Diskussion um eine Militärmission am Persischen Golf offenbar gegen eine rein europäische Lösung entschieden. London wolle sich angesichts der Spannungen mit dem Iran einer "internationalen maritimen Sicherheitsmission" der USA in der Golfregion anschließen, verkündete der britische Außenminister Dominic Raab am Montag. Die Mission solle Handelsschiffe in der Straße von Hormus schützen. Die Bundesregierung lehnte eine Beteiligung an einer US-Mission erneut ab.
Trump: Rückgang Yuan-Wechselkurs ist Währungsmanipulation
Der Rückgang des Yuan-Wechselkurses am Montag stellt nach Aussage von US-Präsident Trump eine Währungsmanipulation dar. Trump schrieb im Kurznachrichtendienst Twitter: "China hat den Preis seiner Währung nahezu auf einen historischen Tiefstand fallen lassen. Das nennt man Währungsmanipulation. Hast du das gehört, Federal Reserve?"
Trump spricht sich für schärfere Waffenkontrollen aus
Nach den Schusswaffenangriffen in Texas und Ohio mit insgesamt 29 Toten hat US-Präsident Donald Trump schärfere Waffenkontrollen gefordert. US-Bürger, "die ein ernsthaftes Risiko für die öffentliche Sicherheit darstellen", dürften keinen Zugang zu Schusswaffen haben, sagte er am Montag in seiner Rede an die Nation. Sollten sie Waffen besitzen, müsse es möglich sein, ihnen diese in einem "schnellen, rechtmäßigen Verfahren" abzunehmen. Deshalb habe er sich für die Einführung eines sogenannten "Red Flag"-Gesetzes ausgesprochen.
Trump verknüpft schärferes Waffenrecht mit Einwanderungsreform
Nach den Schusswaffenangriffen von El Paso und Dayton hat US-Präsident Donald Trump den oppositionellen Demokraten Verschärfungen im Waffenrecht im Gegenzug für die von ihm geforderte Einwanderungsreform angeboten. Republikaner und Demokraten sollten sich auf "harte Hintergrundüberprüfungen" für Waffenkäufer verständigen, schrieb Trump am Montag vor seiner Rede zu den Schusswaffenangriffen in Texas und Ohio im Onlinedienst Twitter.
Trump: Taten in El Paso und Dayton "Verbrechen gegen die Menschlichkeit"
US-Präsident Donald Trump hat die Schusswaffenangriffe im texanischen El Paso und in Dayton im Bundesstaat Ohio mit insgesamt 29 Toten als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnet. Die USA müssten die Ideologie weißer Vorherrschaft "verurteilen", forderte er am Montag in einer Ansprache. Solche Schützen müssten "schnell" hingerichtet werden.
Generalstreik legt Hongkong weitgehend lahm - 160 Flüge abgesagt
Mit einem Generalstreik haben die regierungskritischen Demonstranten in Hongkong das öffentliche Leben am Montag weitgehend lahm gelegt. Am Flughafen der Finanzmetropole fielen mindestens 160 Flüge aus. Die Peking-treue Regierungschefin Carrie Lam warf der Opposition vor, sie habe die öffentliche Ordnung "untergraben". Die Polizei setzte gegen die Demonstranten an zahlreichen Stellen Tränengas ein. Das Auswärtige Amt forderte Besucher Hongkongs auf, Demonstrationen und Menschenansammlungen "weiträumig" zu meiden.
Pompeo besucht als erster US-Außenminister Inselstaat Mikronesien
Als erster US-Außenminister hat Mike Pompeo den Inselstaat Mikronesien besucht. Auf der Hauptinsel Pohnpei traf er am Montag Vertreter der Föderierten Staaten von Mikronesien sowie benachbarter Inseln, darunter die Republik Palau und die Marshallinseln. Er würdigte die kleinen Inselstaaten im Pazifik als "große Hochburgen der Freiheit". Hintergrund des Besuchs ist das zunehmende Interesse Chinas an der Pazifikregion. Die USA streben daher eine Stärkung ihrer Beziehungen zu den Inselstaaten an.
Mindestens 42 Tote bei Luftangriff im Süden Libyens
Bei einem Luftangriff im Süden Libyens sind nach Angaben eines örtlichen Behördenvertreters mindestens 42 Menschen getötet worden. Mehr als 60 weitere Menschen seien bei dem Angriff am Sonntagabend verletzt worden, sagte der Vertreter der Stadt Morsuk am Montag. Die international anerkannte Regierung in Tripolis machte Milizen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar für den Angriff verantwortlich, der eine Gegenregierung im Osten Libyens unterstützt.
EU-Behörde: Juli 2019 weltweit heißester Monat seit Messungsbeginn
Der vergangene Juli war weltweit der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Das teilte der von der EU betriebene Copernicus-Dienst zur Überwachung des Klimawandels am Montag mit. Dessen Chef Jean-Noël Thibaut erklärte, der Juli sei üblicherweise weltweit der heißeste Monat des Jahres. Die Temperaturen im Juli 2019 hätten aber noch knapp über denen im bisherigen heißesten Monat Juli 2016 gelegen.
Ägyptens Staatschef: Autoexplosion in Kairo war "Terrorakt"
Die durch ein Auto ausgelöste Explosion in Kairo mit mindestens 20 Toten war nach Angaben von Präsident Abdel Fattah al-Sisi ein "Terrorakt". Das teilte der ägyptische Staatschef am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter und im Online-Dienst Facebook mit. Zuvor hatte das Gesundheitsministerium mitgeteilt, ein Autofahrer sei mit stark überhöhter Geschwindigkeit in drei andere Fahrzeuge gekracht, was zu einer massiven Explosion geführt habe.
Regierung hofft trotz Altersgrenze auf Wahl von Georgieva zur neuen IWF-Chefin
Die Bundesregierung hofft trotz der eigentlich überschrittenen Altersgrenze auf die Wahl der von der EU nominierten Kandidatin für die Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva. Die Bundesregierung "begrüßt die Nominierung" und habe bislang eng und vertrauensvoll mit Georgieva zusammengearbeitet, sagte Vizeregierungssprecherin Ulrike Demmer am Montag. Das Finanzministerium schloss sich dem an und erklärte, es sei "sehr optimistisch", dass es zu einer Anpassung der Altersregelung komme.
41-Jährige wegen Hilfe bei Vorbereitung von schwerem IS-Anschlag vor Gericht
Wegen Unterstützung bei der Vorbereitung eines schweren islamistischen Anschlags steht eine 41-Jährige seit Montag vor dem Oberlandesgericht in Hamburg. Die Bundesanwaltschaft wirft der gebürtigen Bremerin unter anderem vor, sich 2016 gegenüber der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zur Aufnahme und Heirat eines Attentäters bereit erklärt zu haben, der aus Syrien eingeschleust werden sollte. Dazu kam es aber nicht.
Frontex schließt Beteiligung eigener Beamter an Gewalttaten "kategorisch" aus
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August 05, 2019 13:06 ET (17:06 GMT)
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