Die Digitalwährung Bitcoin hat ihren Aufwärtskurs vom Vortag fortgesetzt und die Marke von 12 000 US-Dollar geknackt. Am frühen Dienstagmorgen kletterte der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 12 298 Dollar. Marktbeobachter machen die wirtschaftlichen Unsicherheiten für den Auftrieb der Digitalwährung verantwortlich.
"Insbesondere asiatische Anleger griffen, wegen dem sich zuspitzenden Handelskonflikt, bei der digitalen Münze zu", schrieb Analyst Salah Bouhmidi vom Brokerhaus IG.
Der Handelsstreit zwischen China und den USA hat sich jüngst verschärft. China hatte in Reaktion auf erneute Zölle aus Washington seine Währung, den Yuan, abgewertet und erklärt, keine Agrargüter mehr aus den Vereinigten Staaten zu importieren. Die US-Regierung wirft China Währungsmanipulation vor.
Die Unsicherheit treibt Anleger in als sicher geltende Anlagen. So zog etwa der Goldpreis in den vergangenen Tagen kräftig an. Außerdem erwarten die Märkte Zinssenkungen durch die US-Notenbank Federal Reserve wegen des Handelskonflikts. Sinkende Zinsen erhöhen die Attraktivität von Gold, weil das Edelmetall keine Zinsen abwirft. Ähnlich verhält sich auch der Bitcoin.
Sollten sich die derzeitigen Konfliktherde entspannen, könnte es aber zu kräftigen Rücksetzern beim der Digitalwährung kommen, warnt Analyst Timo Emden./elm/bgf/mis
AXC0110 2019-08-06/10:24