FRANKFURT (Dow Jones)--Der Chemiedistributeur Brenntag hat im zweiten Quartal unter dem Strich 6 Prozent mehr verdient. Wie das im MDAX notierte Unternehmen mitteilte, lag das Ergebnis nach Steuern bei 125,4 Millionen Euro verglichen mit 118,3 Millionen im Vorjahr. Im Auftaktquartal hatte es mit 105,2 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau stagniert. Je Aktie verdiente Brenntag 0,81 nach 0,76 Euro.
Die bei der Gewinnwarnung Anfang Juli genannten vorläufigen Zahlen bestätigte der Konzern aus Essen. Demnach stieg das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf rund 266 von 231 Millionen Euro. Der Rohertrag wuchs auf 723 von 677 Millionen Euro. Umgesetzt wurden 3,25 nach 3,22 Milliarden Euro.
Bei den berichteten Zahlen für 2019 sei zu beachten, dass erstmals der neue Rechnungslegungsstandard IFRS 16 zur Anwendung kommt. Dies führe vor allem beim bereinigten EBITDA zu einer deutlichen Veränderung, da ein Großteil der Leasingaufwendungen nicht mehr enthalten sei.
Für das Gesamtjahr plant Brenntag mit einer Stagnation des operativen EBITDA bzw im besten Fall mit einer Zunahme um 4 Prozent, bis Anfang Juli hatte die Prognose noch auf plus 3 bis 7 Prozent gelautet. Der Rohertrag soll steigen.
"Auch wenn wir nun vorsichtiger in Bezug auf den weiteren Verlauf des Jahres sind, werden uns unsere Widerstandsfähigkeit und die hohe Diversifikation sowie erfolgreiche Akquisitionen helfen, weiter zu wachsen", sagte CEO Steven Holland.
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August 07, 2019 01:13 ET (05:13 GMT)
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