Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Munich Re hat im zweiten Quartal dank einer niedrigen Rechnung für Großschäden und eines verbesserten Kapitalanlageergebnisses deutlich mehr verdient.
Hohe Reserveauflösungen - unter anderem, weil Schadensfälle aus früheren Jahren weniger kosteten als ursprünglich erwartet - trugen ebenfalls zur positiven Entwicklung bei. Diese hatte der weltweit größte Rückversicherer bereits am 18. Juli anvisiert, als er einen Nachsteuergewinn von rund 1 Milliarde für das zweite Quartal in Aussicht stellte.
Nach den nun vorliegenden Zahlen betrug der Nachsteuergewinn im Quartal von April bis Juni 993 Millionen Euro, ein Anstieg von gut 36 Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert von 728 Millionen Euro.
Der operative Gewinn im Quartal betrug 1,57 Milliarden Euro, ein Plus von 57 Prozent.
Die Bruttoprämien stiegen um knapp 6 Prozent auf 11,80 Milliarden Euro.
Die Gesamtbelastung durch Großschäden lag im Quartal um zwei Drittel niedriger als im Vorjahresquartal, das Kapitalanlageergebnis leicht höher.
Im gesamten ersten Halbjahr erwirtschaftete der DAX-Konzern einen Nachsteuergewinn von 1,63 Milliarden Euro, knapp zwei Drittel der für das Gesamtjahr angepeilten 2,5 Milliarden Euro. Munich Re hatte die Gewinnprognose bereits im Juli bestätigt.
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August 07, 2019 01:37 ET (05:37 GMT)
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