FRANKFURT (Dow Jones)--Der Beginn eines weiteren Glyphosat-Verfahrens gegen Bayer wird möglicherweise verschoben. Der Auftakt des bislang vierten Prozesses wegen der möglichen Krebsgefahr des Unkrautvernichters Roundup der Bayer-Tochter Monsanto ist derzeit noch für den 19. August in St. Louis angesetzt.
"Wir gehen davon, dass dieser Prozess verschoben werden könnte", sagte ein Bayer-Sprecher. "Es gibt aber noch keine schriftliche Entscheidung des Gerichts dazu."
Zuvor hatte die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Justizkreise berichtet, der Prozessbeginn solle auf Januar 2020 verschoben werden. Ebenso solle ein für September geplantes Verfahren vertagt werden. Gründe dafür seien nicht genannt worden.
In den ersten drei Glyphosat-Prozessen wurde Bayer in erster Instanz zu Schadensersatzzahlungen in Millionenhöhe verurteilt. Der Konzern bestreitet, dass der glyphosathaltige Unkrautvernichts Roundup krebserregend ist und hat in allen Fällen angekündigt, in Berufung zu gehen.
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August 07, 2019 08:50 ET (12:50 GMT)
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