ZÜRICH (Dow Jones)--Wie schon am Dienstag hat der Schweizer Aktienmarkt auch am Mittwoch zwischenzeitliche moderate Gewinne nicht halten können. Zwar gab es deutlich mehr Gewinner- als Verliereraktien im Leitindex SMI, allerdings fiel das Minus beim Schwergewicht Novartis aus dem Rahmen. Wie auch an den Nachbarplätzen in Europa dominierten Konjunktursorgen wie auch Ängste vor einem globalen Abwertungswettlauf angesichts teils aggressiv erscheinender Zinssenkungen in Neuseeland, Thailand und Indien das Geschehen, dennoch konnten sich vielfach die Kurse etwas erholen nach den vorangegangenen herben Verlusten.
Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 9.534 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und fünf -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 78,98 (zuvor: 65,54) Millionen Aktien.
Im Zaum gehalten wurde der SMI maßgeblich vom Schwergewicht Novartis. Dessen Kurs vollführte das nach, was er bereits am Vorabend an der Wall Street gemacht hatte. Er fiel um 2,9 Prozent, weil die Novartis-Tochter Avexis gegenüber der US-Gesundheitsbehörde FDA eingeräumt hatte, dass einige der Daten in ihrem Antrag auf Vermarktung der teuren Gentherapie Zolgensma manipuliert waren. Die FDA will die Situation nun überprüfen, äußerte sich aber zuversichtlich, dass Zolgensma auf dem Markt bleiben werde, und auch Novartis bekräftigte, weiterhin "von der Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit von Zolgensma überzeugt" zu sein.
Daneben fanden sich bei den wenigen Verlieren im SMI geballt die Bankaktien . Sie gelten einerseits als konjunkturempfindlich, vor allem aber leiden die Kreditinstitute auch unter dem weltweit niedrigen Zinsniveau, weil es unter anderem die Kreditmargen erodiert. Credit Suisse, Julius Bär und UBS verloren zwischen 1,0 und 1,7 Prozent.
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August 07, 2019 11:47 ET (15:47 GMT)
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