Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 04.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 685 internationalen Medien
InnoCan Pharma: Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
226 Leser
Artikel bewerten:
(0)

MÄRKTE USA/Konjunktursorgen geben wieder den Takt vor

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Zwischenerholung am Dienstag haben die weltweiten Konjunktursorgen den US-Aktienmarkt wieder voll im Griff. Die Vortagesgewinne gehen wieder mehr als verloren, obwohl sich die Indizes von den frühen Tagestiefs bereits deutlich lösen konnten. Da hatte der Dow-Jones-Index schon über 2 Prozent im Minus gelegen.

Befeuert werden die Ängste vor einer globalen Wirtschaftsflaute und möglicherweise auch einem Abwertungswettlauf von der Betriebsamkeit der Notenbanken. Allein am Dienstag wurden in Neuseeland, Thailand und Indien die Leitzinsen gesenkt und das teils aggressiv und stärker als erwartet. Erst in der Vorwoche hatte die US-Notenbank den Leitzins gesenkt. Am US-Zinsterminmarkt wird mittlerweile die Wahrscheinlichkeit für eine weitere, diesmal große Zinssenkung in den USA im September um einen halben Prozentpunkt bei 35 Prozent gesehen, verglichen mit 2 Prozent vor Wochenfrist.

Dass die Erwartung einer drastischen Zinssenkung steige, spiegele wider, welchen konjunkturellen Schaden viele Anleger von den ab 1. September angekündigten zusätzlichen 10-prozentigen Strafzöllen auf chinesische Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar befürchteten, heißt es im Handel. Vom eigentlichen Auslöser der Konjunktursorgen, dem Handelsstreit zwischen den USA und China, gibt es derweil nichts Neues.

Zur New Yorker Mittagszeit verliert der Dow-Jones-Index 1,1 Prozent auf 25.752 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,8 Prozent nach und die Nasdaq-Indizes um je 0,6 Prozent.

Auf der Devisenseite wertet der Yuan nach der Stabilisierung am Vortag wieder leicht ab. China hat seine Währung am Mittwoch zwar erneut niedriger gefixt, aber immer noch knapp unterhalb der als kritisch geltenden Marke von 7 Yuan je US-Dollar. Das sorgt am Markt neben der relativ verhaltenen Kursbewegung des Yuan für etwas Erleichterung. Der Dollar kostet 7,0602 Yuan. Am Vorabend waren es 7,0264.

Disney-Minus macht Dow zum Tagesverlierer 
 

Auf Unternehmensseite hat der Unterhaltungskonzern Disney mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt, vor allem weil sich die von Fox übernommenen Entertainment-Aktiva bislang als Bremsklotz erweisen. Die Aktie büßt 5,7 Prozent ein und macht damit den Dow unter den großen Indizes bislang zum Tagesverlierer.

Hinter Disney ist JP Morgan mit minus 3,7 Prozent größter Dow-Verlierer. Sie können sich dem Verkaufsdruck im Banksektor nicht entziehen, denn die Banken gelten zum einen als konjunkturempfindlich aber auch Leidtragende des niedrigen Zinsniveaus, das die Kreditmargen schmälert. Der S&P-Bankenindex ist mit minus 3,7 Prozent das Schlusslicht.

Zu den größeren Branchenverlierern gehören auch Aktien aus dem Energiesektor. Sie werden angesichts des sich fortsetzenden Verfalls der Ölpreise verkauft. Der entsprechende Subindex gibt um 1,9 Prozent nach.

Gefeiert wird der Quartalsbericht von Weight Watchers an. Der Anbieter von Produkten zur Gewichtsreduktion hat überdies den Ausblick angehoben. Der Aktienkurs schießt um fast 40 Prozent nach oben.

Im Technologiesektor gewinnen Microchip Technology 1,8 Prozent. Das Unternehmen hat einen zuversichtlichen Ausblick gegeben.

Für die Aktie von Teva, dem weltgrößten Herstellers von Nachahmerarzneien, geht es um 2,8 Prozent nach unten. Teva ist zwar tiefer in die roten Zahlen gerutscht, allerdings nicht so tief, wie von Analysten befürchtet. Bereinigt und je Aktie fiel das Ergebnis sogar besser aus als gedacht. Teva teilte aber außerdem mit, seinen Finanzvorstand zu verlieren.

Flucht in Sicherheit treibt Goldpreis auf 1.500 Dollar 
 

Weiter angesteuert werden von den Anlegern sichere Häfen. Dazu zählen am Devisenmarkt der Yen und der Franken, daneben Anleihen und das Gold. Der Goldpreis steigt erstmals seit gut 6 Jahren auf über 1.500 Dollar, aktuell um 34 Dollar auf 1.508. Seit Donnerstag der Vorwoche ist der Preis damit um über 100 Dollar gestiegen. Das Edelmetall profitiert nicht nur von der Risikoaversion der Anleger, sondern auch davon, dass immer mehr Zentralbanken ihre Geldpolitik lockern und in der Folge immer mehr Staatsanleihen negative Renditen aufweisen. Damit wird das zinslos gehaltene Gold attraktiver.

Am Anleihemarkt steigen die Kurse weiter, die Rendite zehnjähriger US-Titel sinkt im Gegenzug um 8 Basispunkte auf 1,63 Prozent. Das ist der niedrigste Stand in diesem Jahr.

Die Ölpreise fallen deutlich, weil ein schwächere Konjunktur auch die Ölnachfrage drücken dürfte. Hinzu kommt, dass die US-Ölvorräte in der vergangenen Woche überraschend und erstmals seit einigen Wochen wieder gestiegen sind. Das Barrel der US-Sorte WTI ermäßigt sich um 5 Prozent auf 50,94 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent gibt um 4,4 Prozent auf 56,35 Dollar nach.

=== 
INDEX            zuletzt          +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.752,14          -1,07         -277,38          10,39 
S&P-500         2.856,56          -0,87          -25,21          13,95 
Nasdaq-Comp.    7.786,92          -0,59          -46,34          17,36 
Nasdaq-100      7.471,38          -0,66          -49,94          18,03 
 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,52      -6,9        1,59       32,2 
5 Jahre         1,45      -6,8        1,52      -47,3 
7 Jahre         1,54      -6,4        1,60      -70,9 
10 Jahre        1,63      -7,8        1,71      -81,5 
30 Jahre        2,14      -9,7        2,23      -93,1 
 
 
DEVISEN          zuletzt          +/- %   Mi, 08:44 Uhr  Di, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1232         +0,27%          1,1205         1,1203    -2,0% 
EUR/JPY           118,70         -0,44%          119,04         119,05    -5,6% 
EUR/CHF           1,0902         -0,31%          1,0934         1,0945    -3,2% 
EUR/GBP           0,9242         +0,41%          0,9223         0,9213    +2,7% 
USD/JPY           105,68         -0,71%          106,25         106,27    -3,6% 
GBP/USD           1,2153         -0,14%          1,2149         1,2161    -4,8% 
USD/CNY           7,0602         +0,48%          7,0456         7,0235    +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.584,75         +1,95%       11.609,25      11.716,25  +211,5% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt      VT-Settl.           +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          51,07          53,63           -4,8%          -2,56    +6,8% 
Brent/ICE          56,49          58,94           -4,2%          -2,45    +2,1% 
 
METALLE          zuletzt         Vortag           +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.508,41       1.474,25           +2,3%         +34,16   +17,6% 
Silber (Spot)      17,11          16,46           +3,9%          +0,65   +10,4% 
Platin (Spot)     867,89         853,00           +1,7%         +14,89    +9,0% 
Kupfer-Future       2,57           2,56           +0,6%          +0,02    -2,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 07, 2019 12:46 ET (16:46 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

Kupfer - Jetzt! So gelingt der Einstieg in den Rohstoff-Trend!
In diesem kostenfreien Report schaut sich Carsten Stork den Kupfer-Trend im Detail an und gibt konkrete Produkte zum Einstieg an die Hand.
Hier klicken
© 2019 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.