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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Zinshoffnungen bügeln hohe Anfangsverluste wieder aus

NEW YORK (Dow Jones)--Nach starken Kursverlusten gleich zu Beginn des Handels haben sich die US-Indizes am Mittwoch im Verlauf unter Schwankungen immer weiter nach oben gearbeitet. Selbst der Dow-Jones-Index, der zunächst um über 2 Prozent abgerutscht war, schaffte so am Ende fast noch in positives Terrain. Für Entspannung sorgten zunehmende Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank, um befürchtete negative Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China auf die Konjunktur entgegenzuwirken.

Am US-Zinsterminmarkt wird mittlerweile die Wahrscheinlichkeit für eine weitere, diesmal große Zinssenkung in den USA im September um einen halben Prozentpunkt bei 35 Prozent gesehen, verglichen mit 2 Prozent vor Wochenfrist. Erst in der Vorwoche waren die Zinsen um einen viertel Punkt gesenkt worden.

Anfangs hatten Konjunktursorgen den Markt wieder voll im Griff und drückten auf die Kurse. Befeuert wurden die Ängste vor einer globalen Wirtschaftsflaute und möglicherweise auch einem Abwertungswettlauf von der Betriebsamkeit der Notenbanken. Allein am Dienstag wurden in Neuseeland, Thailand und Indien die Leitzinsen gesenkt und das teils überraschend und stärker als erwartet.

Dass die Erwartung einer drastischen Zinssenkung steige, spiegele wider, welchen konjunkturellen Schaden viele Anleger von den ab 1. September angekündigten zusätzlichen 10-prozentigen Strafzöllen auf chinesische Importe im Wert von 300 Milliarden Dollar befürchteten, hieß es im Handel. Vom eigentlichen Auslöser der Konjunktursorgen, dem Handelsstreit zwischen den USA und China, gab es derweil nichts Neues.

Am Ende des Tages gab der Dow-Jones-Index nach der ersten Erholung vom Vortag um 0,1 Prozent nach auf 26.007 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,1 Prozent zu, die Nasdaq-Indizes um je 0,4 Prozent. Aus technischer Sicht war es ein gutes Zeichen, dass sich der Dow damit letztlich doch über der viel beachteten gleitenden 200-Tage-Durchschnittslinie bei etwa 25.558 Punkten halten konnte.

Den 1.400 (Dienstag: 2.042) Kursgewinnern standen an der Nyse 1.567 (941) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 68 (74) Titel.

Auf der Devisenseite wertete der Yuan nach der Stabilisierung am Vortag wieder ab. China hatte seine Währung am Mittwoch zwar erneut niedriger gefixt, aber immer noch knapp unterhalb der als kritisch geltenden Marke von 7 Yuan je US-Dollar. Das sorgte am Markt für etwas Erleichterung. Der Dollar kostete dessen ungeachtet zuletzt 7,0602 Yuan. Am Vorabend waren es 7,0264.

Disney-Minus macht Dow zum Tagesverlierer 
 

Auf Unternehmensseite verfehlte der Unterhaltungskonzern Disney mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen, vor allem weil sich die von Fox übernommenen Entertainment-Aktiva bislang als Bremsklotz entpuppten. Die Aktie büßte 4,9 Prozent ein und sorgte damit dafür, dass der preisgewichtete Dow den ganzen Tag den anderen Indizes hinterherhinkte.

Hinter Disney waren JP Morgan mit minus 2,2 Prozent größter Dow-Verlierer. Sie litten unter dem Verkaufsdruck im Banksektor insgesamt, denn die Banken gelten zum einen als konjunkturempfindlich aber auch Leidtragende des niedrigen Zinsniveaus, das die Kreditmargen schmälert. Der S&P-Bankenindex war mit einem Minus von 2,2 Prozent das Schlusslicht bei den Branchen.

Gefeiert wurde der Quartalsbericht von Weight Watchers an. Der Anbieter von Produkten zur Gewichtsreduktion hatte zudem den Ausblick angehoben. Die Analysten von Bank of America-Merrill Lynch stuften den Titel darauf um zwei Stufen nach oben auf "Kaufen". Der Aktienkurs schoss um über 42 Prozent nach oben.

Im Technologiesektor gewannen Microchip Technology 4,0 Prozent. Das Unternehmen hatte einen zuversichtlichen Ausblick gegeben.

Für die Aktie von Teva, dem weltgrößten Herstellers von Nachahmerarzneien, ging es nach Anfangsverlusten um 3,3 Prozent nach oben. Teva ist zwar tiefer in die roten Zahlen gerutscht, allerdings nicht so tief, wie von Analysten befürchtet. Bereinigt und je Aktie fiel das Ergebnis zudem besser aus als gedacht. Teva hatte zudem mitgeteilt, dass der Finanzvorstand seinen Hut nimmt.

Capri Holdings, die Muttergesellschaft des Luxus-Modelabels Michael Kors, rechnet mit keinen Auswirkungen auf seine Gewinne durch die jüngste Runde höherer Importzölle auf chinesische Produkte. Zudem übertraf das Unternehmen in seinem ersten Quartal die Gewinnschätzungen. Der Kurs zog um gut 3 Prozent an.

Flucht in Sicherheit treibt Goldpreis auf 1.510 Dollar 
 

Tendenziell weiter angesteuert wurden von den Anlegern sichere Häfen. Dazu zählen am Devisenmarkt der Yen und der Franken, daneben Anleihen und das Gold. Der Goldpreis stieg erstmals seit gut 6 Jahren auf über 1.500 Dollar, im Hoch um 36 Dollar auf 1.510. Mit der Erholung bei den Aktien fiel er am Ende aber auf 1.494 zurück. Seit Donnerstag der Vorwoche ist der Preis damit um fast 100 Dollar gestiegen. Das Edelmetall profitiert nicht nur von der Risikoaversion der Anleger, sondern auch davon, dass immer mehr Zentralbanken ihre Geldpolitik lockern und in der Folge immer mehr Staatsanleihen negative Renditen aufweisen. Damit wird das zinslos gehaltene Gold attraktiver.

Am Anleihemarkt stiegen die Kurse zunächst weiter, aber auch hier setzte mit dem sich erholenden Aktienmarkt eine Gegenbewegung ein. Am Ende verharrte die Rendite zehnjähriger US-Titel bei 1,71 Prozent.

Die Ölpreise fielen zwischenzeitlich ebenfalls deutlich, reduzierten ihre Verluste am Ende aber ebenso. Das Barrel der US-Sorte WTI verbilligte sich um 2,4 Prozent auf 52,32 Dollar. "Es ist eine Kombination diverser Faktoren, die auf die Preise drückt; Sorgen vor dem Handelsstreit, vor weniger Wirtschaftswachstum, vor geringerem Ölnachfragewachstum und als i-Tüpfelchen haben die ungünstigen Vorratsdaten sicher nicht geholfen", sagte UBS-Experte Giovanni Staunovo mit Blick auf gestiegene US-Ölvorräte in der Vorwoche.

=== 
 
INDEX            zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA           26.007,07      -0,09         -22,45          11,49 
S&P-500         2.883,98       0,08           2,21          15,04 
Nasdaq-Comp.    7.862,83       0,38          29,56          18,50 
Nasdaq-100      7.551,90       0,41          30,58          19,30 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT     Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             1,59       -0,0           1,59           39,1 
5 Jahre             1,53        1,1           1,52          -39,3 
7 Jahre             1,61        1,2           1,60          -63,4 
10 Jahre            1,71        0,7           1,71          -73,0 
30 Jahre            2,23       -0,1           2,23          -83,5 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 08:44 Uhr  Di, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1203     +0,01%         1,1205         1,1203    -2,3% 
EUR/JPY           118,98     -0,21%         119,04         119,05    -5,4% 
EUR/CHF           1,0924     -0,10%         1,0934         1,0945    -3,0% 
EUR/GBP           0,9228     +0,25%         0,9223         0,9213    +2,5% 
USD/JPY           106,21     -0,21%         106,25         106,27    -3,1% 
GBP/USD           1,2140     -0,24%         1,2149         1,2161    -4,9% 
USD/CNY           7,0602     +0,48%         7,0456         7,0235    +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        11.801,75     +3,86%      11.609,25      11.716,25  +217,3% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          52,34      53,63          -2,4%          -1,29    +9,4% 
Brent/ICE          57,38      58,94          -2,6%          -1,56    +3,7% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.497,22   1.474,25          +1,6%         +22,97   +16,7% 
Silber (Spot)      17,09      16,46          +3,9%          +0,63   +10,3% 
Platin (Spot)     863,50     853,00          +1,2%         +10,50    +8,4% 
Kupfer-Future       2,59       2,56          +1,2%          +0,03    -2,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 07, 2019 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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