Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die gemeinsame Netznutzung der Mobilfunkanbieter T-Mobile und O2 in Tschechien verstößt gegen EU-Wettbewerbsrecht. Zu diesem vorläufigen Ergebnis, das nun den Unternehmen mitgeteilt wurde, kommt die EU-Kommission nach knapp dreijährigen Ermittlungen. Nach Angaben der Brüsseler Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager ist eine gemeinsame Netznutzung zwar eine weit verbreitete Praxis, die in der Regel auch den Verbrauchern in Form eines schnelleren Netzausbaus, von Kosteneinsparungen und einer besseren Versorgung der ländlichen Gebiete zugutekommt. In diesem Fall gebe es aber Bedenken, dass die Vereinbarung von T-Mobile und O2 den Wettbewerb in Gebieten mit größerer Bevölkerungsdichte einschränke. (Börsen-Zeitung S. 7)
CONTINENTAL - Der Autozulieferer Continental bereitet als Reaktion auf die schwache Entwicklung wichtiger Automärkte Kostensenkungen vor. Die Vorbereitungen auf den Teilbörsengang der Antriebssparte sind davon nicht tangiert. Ob und wann der Börsengang stattfindet, hängt aber vom Marktumfeld ab, wie Finanzvorstand Wolfgang Schäfer in einem Interview betont. (Börsen-Zeitung S. 9)
BMW - BMW stößt bei seinem China-Joint-Venture auf Hindernisse. Eigentlich will der Autohersteller mit Great Wall in China elektrische Minis bauen. Nun ist aber unsicher, ob die Partner dafür eine Genehmigung bekommen. Ob das Joint Venture eine behördliche Genehmigung erhalte, sei unsicher, teilte Great Wall mit. Man bemühe sich aber weiter um grünes Licht. BMW selbst will von schwerwiegenderen Problemen bei dem Projekt nichts wissen. "Die Projektteams arbeiten in sämtlichen Workstreams sehr gut zusammen und haben in allen Bereichen deutliche Fortschritte erzielt. Diese Arbeit werden die Teams fortsetzen", erklärte der Münchener Konzern auf Anfrage. (Handelsblatt S. 21)
NOVARTIS - Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA wirft dem Schweizer Pharmakonzern Novartis vor, zu spät über manipulierte Daten bei einer Studie informiert zu haben. Konkret geht es um die neue Gentherapie Zolgensma, mit der sich eine seltene Muskelerkrankung behandeln lässt. Mit einem Preis von gut 2 Millionen Dollar gilt das Mittel als das bislang teuerste Medikament der Welt. Entwickelt wurde es von der US-Firma Avexis, die Novartis im vergangenen Jahr übernommen hat. Für Novartis geht es bei dem Fall nicht nur ums Image: Es drohen empfindliche Strafen, zudem befindet sich das Mittel derzeit mitten im Zulassungsprozess für den europäischen Markt sowie für Japan. (Handelsblatt S. 20/FAZ S. 22)
AIRBUS - Eine der ersten wichtigen Standortentscheidungen des Airbus-Chefs Guillaume Faury könnte den Konzernsitz Toulouse stärken. In einer internen Prüfung für eine neue Endfertigungslinie des A321 liegt nach Angaben eines Airbus-Sprechers Toulouse vor Hamburg. (FAZ S. 18/Börsen-Zeitung S. 7)
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August 08, 2019 00:37 ET (04:37 GMT)
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