FRANKFURT (Dow Jones)--Der Kupferkonzern Aurubis hat im dritten Quartal angesichts rückläufiger Nachfrage deutlich weniger verdient. Das operative Ergebnis vor Steuern sank im dritten Quartal auf 22 von 78 Millionen Euro und damit um 72 Prozent, wie das Unternehmen aus Hamburg mitteilte. Unter dem Strich blieben auf operativer Basis 17 Millionen Euro. Aurubis bestätigte die Prognose.
Nach IFRS rutschte Aurubis mit dem Ergebnis aus fortgeführtem Geschäft sogar leicht ins Minus und erzielte einen Konzernverlust von 1 Million Euro, der damit deutlich unter dem Vorjahresgewinn von 81 Millionen Euro blieb. Der Umsatz stieg um 1 Prozent auf 3,02 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Umsatzrückgang auf 2,75 Milliarden und einem operativen Vorsteuerergebnis von 17 Millionen Euro gerechnet.
Vorstandschef Roland Harings äußerte sich enttäuscht über die "operative Performance unserer großen Produktionseinheiten". Diese sei unter den Erwartungen geblieben. Daneben habe der Stopp des Projekts Future Complex Metallurgy (FCM) das Ergebnis mit 30 Millionen Euro belastet.
Harings kündigte Investitionen in das Produktionsnetz an. Damit wird es zu weiteren Wartungsstillständen kommen: 25 Tage in Lünen im September sowie 36 Tage in Hamburg im Oktober und November. Sie werden das operative EBIT mit 3 und 30 Millionen Euro belasten.
Die im April gesenkte Jahresprognose bestätigte Aurubis. Danach wird der Vorsteuergewinn deutlich, das heißt mehr als 15 Prozent unter dem des Vorjahres liegen. Im Geschäftsjahr 2018 hatte Aurubis 329 Millionen Euro erwirtschaftet. Die operative Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) sieht Aurubis deutlich unter dem Vorjahreswert. Nach neun Monaten erreichte sie 7,1 Prozent, weniger als die Hälfte des Vorjahreswertes von 14,6 Prozent.
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August 08, 2019 01:43 ET (05:43 GMT)
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