Die Notenbank der Philippinen hat ihre Geldpolitik wie erwartet gelockert und ist damit anderen Zentralbanken aus der Region gefolgt. Wie die Notenbank am Donnerstag in Manila mitteilte, sinkt ihr Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent. Die Entscheidung wurde von Analysten mehrheitlich erwartet. Es war die zweite Reduzierung des Leitzinses in diesem Jahr.
Die Entscheidung kam einen Tag, nachdem andere Notenbanken der asiatisch-pazifischen Region ihre Geldpolitik lockerten. Am Mittwoch hatten die Zentralbanken Indiens, Neuseelands und Thailands ihre Leitzinsen reduziert. Ähnlich wie bei diesen Ländern hat sich das Wirtschaftswachstum der Philippinen zuletzt abgeschwächt, was auch eine Folge des Handelskonflikts zwischen den USA und China ist.
Beide Länder sind große Handelspartner für Länder aus der Region. Eine konjunkturelle Eintrübung in den USA oder China schlägt damit auch auf viele asiatische Länder durch. Hinzu kommt, dass insbesondere Schwellenländer geldpolitischen Spielraum erhalten haben, weil die amerikanische Notenbank Fed ihre Geldpolitik vor einer Woche ebenfalls gelockert hat. Die Gefahr von Kapitalflucht ist deshalb geringer als im Fall höherer US-Zinsen./bgf/jsl
AXC0146 2019-08-08/10:34