Der angeschlagene Kabel- und Bordnetzspezialist
Leoni
Am Montag sollen sich demnach rund 60 Vertreter des Unternehmens, von Banken und Kreditversicherern zu einer Krisensitzung in Frankfurt getroffen haben. Die Liquiditätsrechnung eines Wirtschaftsprüfers habe zuvor auf eine angespannte Finanzlage bei Leoni hingedeutet, wie die Wiwo weiter berichtet. Allerdings hätten die Befürchtungen bei dem Treffen ausgeräumt werden können, da der Prüfer Finanzmittel von Leonis Auslandstöchtern nicht einbezogen haben soll.
Ein Sprecher des Unternehmens wollte den Bericht auf Nachfrage nicht weiter kommentieren, bestätigte allerdings, dass Leoni konstruktive Gespräche mit seinen Kreditgebern führe. Das Unternehmen sei mit Unterstützung seiner Kreditgeber weiterhin auf gutem Weg, das volle Potenzial seines Performance- und Strategieprogramms zu erschließen.
Leoni leidet wie viele andere Zulieferer erheblich unter der Flaute
der globalen Automärkte und hat zudem mit verschiedenen
hausgemachten Problemen zu kämpfen. Der Konzern befindet sich mitten
im Umbau und will sich im Zuge dessen von seiner Sparte zur
Produktion von Drähten, Kabeln und Verbindungslösungen (WCS)
zumindest teilweise trennen. Neben einem kompletten Verkauf der
Kabelsparte kommen auch ein Anteilsverkauf oder ein Börsengang des
Segments in Betracht. Künftig will sich das SDax
Die Leoni-Aktie befindet sich seit geraumer Zeit tief im Keller, Anleger sind stark verunsichert. Am Donnerstagmittag lagen die Papiere allerdings knapp fünf Prozent im Plus und gehörten damit zu den besten Titeln im Nebenwerteindex SDax. Seit Jahresanfang steht für Leoni aber ein Minus von über 60 Prozent zu Buche. Damit ist das fränkische Traditionsunternehmen Index-Schlusslicht./eas/men/mis
ISIN DE0005408884
AXC0223 2019-08-08/14:04