Bevor US-Präsident Donald Trump Zölle auf zusätzliche chinesische Importe ankündigte und damit die Sorgen vor einer weiteren Eskalation im Handelsstreit zwischen China und den USA deutlich zunahmen, hatten die US-Aktienmärkte neue Höchststände erreicht. Für die positive Entwicklung waren, genauso wie in den Jahren zuvor, zu einem großen Teil die großen US-Technologieunternehmen verantwortlich. Damit haben Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067), Facebook oder die Google-Muttergesellschaft Alphabet gezeigt, dass ihnen selbst der jüngste Gegenwind von Regulierungsseite nur wenig ausmacht. Dies könnte sich aber noch ändern.
In Europa spielen derzeit vor allem Datenschutzfragen eine wichtige Rolle. Außerdem ist die Besteuerung der Tech-Konzerne seit vielen Jahren ein immer wiederkehrendes Thema. In den USA möchte sich das Justizministerium mit Wettbewerbsfragen in Bereichen wie Internetsuche, Social Media und Online-Handel befassen. Allerdings hat es sich in der Vergangenheit im Fall von Microsoft gezeigt, dass die US-Behörden nicht gewillt sind, bis zum Äußersten, wie einer Zerschlagung eines Tech-Riesen, zu gehen. Kartellstrafen oder Strafzahlungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen wie zuletzt im Fall von Facebook dürften für die weiterhin sehr erfolgreichen Konzerne zu verschmerzen sein. Wie erfolgreich diese Unternehmen sind, hat sich im Zuge der Berichtssaison zum zweiten Quartal 2019 gezeigt.
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