FRANKFURT (Dow Jones)--Die Bayer AG sucht laut einem Agenturbericht bei den Klagen in den USA wegen der angeblichen Gesundheitsgefahren des Unkrautvernichters Roundup den Befreiungsschlag. Der Pharma- und Agrochemiekonzern schlage die Zahlung von 8 Milliarden US-Dollar vor, um die 18.000 Klagen beizulegen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mehrere Informanten. Der Bayer-Aktienkurs legt darauf am Freitagvormittag in der Spitze um über 11 Prozent zu.
Es würde zwar noch Monate dauern, eine solche Einigung unter Dach und Fach zu bringen. Alleine die Aussicht darauf sorgt bei Investoren jedoch für Erleichterung, lasten die Klagen und ihre potenziell teuren Folgen doch schwer auf dem Konzern und dem Aktienkurs. Seit der Übernahme des Roundup-Herstellers Monsanto vor 14 Monaten haben Bayer-Aktien ein Drittel an Wert verloren.
Ein Bayer-Sprecher wollte zu "Gerüchten und Spekulationen" keine Stellung nehmen.
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August 09, 2019 04:16 ET (08:16 GMT)
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