Wien (www.anleihencheck.de) - In Italien haben sich in den letzten Tagen die Auffassungsunterschiede zwischen den beiden Regierungsparteien weiter zugespitzt, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Gestern habe Lega-Chef Salvini mit der Forderung nach Neuwahlen aufhorchen lassen. Ein vorzeitiges Ende der Regierung sei angesichts der sehr unterschiedlichen Partner und inhaltlichen Vorstellungen nicht unwahrscheinlich. Zudem könne sich die Lega laut Umfragen bei einem baldigen Urnengang deutliche Stimmenzugewinne ausrechnen. Allerdings sei es bis zu vorzeitigen Walen aufgrund des formalen Procederes ein langer Weg. Zum ersten könnte Regierungschef Conte zunächst auf Zeit spielen und eine Umbildung der Regierung ins Auge fassen. Zum zweiten würde bei einem Rücktritt Contes Staatspräsident Mattarella neue Konstellationen für eine Regierung ausloten. Selbst bei einem raschen Rücktritt Contes und nur kurzzeitiger Vermittlungsbemühungen durch Mattarella wäre der früheste Wahltermin wohl erst im Oktober. Da aber in Italien im August traditionell die Politik ruhe, seien zeitnahe Vertrauensabstimmungen im Parlament wenig wahrscheinlich. Vielmehr dürfte die Regierungskrise zunächst bis September schwelen. ...Den vollständigen Artikel lesen ...