Die Freude über eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China nach dem G20-Gipfel im japanischen Tokio hatte den DAX Anfang Juli auf ein neues Jahreshoch geschoben. Seitdem sind nur noch mehrere Wochen vergangen, sondern es ist auch einiges passiert. Die Ankündigung neuer Strafzölle durch die USA und der Abwertung von Chinas Währung als prompte Antwort darauf, hat die Situation im Handelsstreit wieder deutlich verschärft. Damit rückt eine zufriedenstellende Einigung in weite Ferne.
Ebenso belastet aktuell auch eine Zuspitzung des Handelsstreit zwischen Südkorea und Japan, der allerdings weniger prominent ausgetragen wird. Etwas in den Hintergrund getreten ist dagegen der aller Voraussicht nach ungeordnete Brexit, der unter dem neuen Premierminister Johnson sehr an Wahrscheinlichkeit gewonnen hat. Alle diese Einflüsse lassen sich aus aktueller Sicht als durchaus belastend auf dem deutschen Aktienmarkt bewerten. Vor allem der ungeordnete Brexit könnte noch den einen oder anderen negativen Impuls setzen.
Daneben entwickelt sich die Auseinandersetzung zwischen den USA und China allmählich von einem Handels- zu einem Währungsstreit, was eine gewisse Eigendynamik erzeugen könnte, die dann umso belastender wirkt. Damit bewegen sich die Aktienmärkt in diesem Jahr in ihrem saisonalen Muster, das im August und September, den beiden schwächsten Monaten im Jahresverlauf, insgesamt eine Abschwächung in Aussicht stellt. Allerdings wird es dabei so langsam hinsichtlich weiterer Verkaufssignale ziemlich gefährlich.
Denn die seit dem Hoch von Ende 2017 gestartete Seitwärtsphase könnte sich auch rasch zu einer oberen Trendwende entwickeln, die in den folgenden Monaten weitere Verluste erzeugen könnte. Fundamental zeigt sich mittlerweile, dass einige Unternehmen Probleme haben, ...
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