In der vergangenen Börsenwoche gab es erneut keine Gewinne in den großen Indizes und am Ende zumindest nur leichte Verluste für Anleger zu verzeichnen. Die eigentlichen Bewegungen fanden intraday statt, also innerhalb der einzelnen Handelstage. Denn von den Kursrückgängen aus der Vorwoche erholte sich der DAX (ISIN DE0008469008 | WKN 846900) nur stundenweise. Beim Blick auf den Wochenverlauf dominiert eine breite Handelszone von 250 Punkten und ein kurzes GAP-close als Fake-Ausbruch auf der Oberseite:
Dieses GAP wurde zum Wochenstart gleich erzeugt und war für mich das Signal, dass die Bären hier weitere Bereiche erobern könnten. Dabei war mein erstes Ziel die Erreichung der Tiefs aus dem Monat Mai, die ich bereits in der Vorwochenanalyse spezifiziert hatte.
Um 10.30 Uhr war diese Marke bereits erreicht und sogar leicht unterboten. Entsprechende Erholungsversuche gab es immer wieder, vor allem mit dem Einsetzen des Handels an der Wall Street. Dort waren die Schwankungen entsprechend stärker, wenn man die Indizes DAX und Dow Jones rein nach Punkten vergleicht. Spannend war dabei insbesondere, dass im vorbörslichen Handel der US-Futures höhere Schwankungen auftraten, als noch vor einigen Wochen im regulären Handel. Ein Zeichen für weitere Unsicherheit am Markt und die Suche nach einem Boden. Entsprechend stark zogen auch die Volatilitäten an, als Gradmesser für die Schwankungen am Markt.
Wie schnell sich hierbei die Richtung der Marktteilnehmer ändern konnte, sah man beispielsweise am Mittwoch. Nach 600 Punkten Abgabe im Dow Jones wurde der gesamte Tagesbereich wieder zurückerobert. Ein so genanntes V-Reversal entstand im Chartbild:
Das gleiche Szenario gab es am Freitag zu bestaunen. Hier verlor der Dow Jones zeitweise mehr als 300 Punkte und konnte sich bis 22 Uhr dann sogar knapp über das Vortageshoch zurück kämpfen:
Ein reiner Trader-Markt, wie ich schon andeutete. Doch zurück zum DAX. Dieser hat nach dem Bruch des Aufwärtstrends im Tageschart seine negative Wochentendenz fortgesetzt:
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