AUGSBURG (Dow Jones)--Aufgrund der Schäden durch Dürre und Stürme fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mindestens 1,5 Milliarden Euro für die Rettung des deutschen Waldes. "Wir müssen jetzt tätig werden, denn der Wald ist unser Klimaschützer Nummer eins, unsere grüne Lunge", sagte die CDU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" (Montagsausgabe). Zusätzliche Mittel will Klöckner bereits beim Klimakabinett am 20. September lockermachen. Über die Verwendung der Gelder soll bei einem Waldgipfel gesprochen werden, für den die Ministerin jetzt einen konkreten Termin nannte: Es ist der 25. September.
Bei der Umsetzung ihrer Pläne verfolgt Klöckner einen ehrgeizigen Zeitplan: Für Donnerstag, 29. August, hat sie Vertreter der Waldbesitzer, der Forstwirtschaft, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der Waldjugend, der Holzverarbeitungsbranche, des Städte- und Gemeindebundes, der Jagdverbände, der Naturschutzverbände sowie anderer Ministerien zunächst zu einem Verbändegespräch eingeladen, wie ihr Ministerium auf Anfrage mitteilte. Dabei soll es um eine Bestandsaufnahme gehen und darum, die verschiedenen Perspektiven und Nöte zu betrachten.
Am 20. September soll im Klimakabinett über die Verwendung der Gelder aus dem Klimafonds entschieden werden. Aus diesem Topf hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Angaben zufolge über eine halbe Milliarde Euro für die Bewältigung der Schäden und die Anpassung der Wälder an den Klimawandel angemeldet.
Für Mittwoch, 25. September, lädt Klöckner dann "alle maßgeblich Beteiligten" zum Waldgipfel nach Berlin ein. Es soll ein "Ergebnis- und Tatengipfel" sein, bei dem konkrete Maßnahmen besprochen werden sollen, die in den Ländern umgesetzt werden. Auch geht es darum, wie das Geld schnell und zuverlässig vor Ort ankommt, erklärte das Landwirtschaftsministerium.
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August 11, 2019 22:00 ET (02:00 GMT)
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