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MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen eines Ersatzfeiertags für den Tag des Berges geschlossen.

TAGESTHEMA

Der Sensorhersteller AMS hat der Osram Licht AG ein Übernahmeangebot zum Preis von 38,50 Euro je Aktie in bar vorlegt. Der Vorschlag enthält ein Paket "umfangreicher Zusagen" für sämtliche Anteilseigner des Lichtkonzerns, wie AMS mitteilte. Allerdings muss Osram zuerst ein Stillhalteabkommen aufheben, das die beiden Unternehmen am 4. Juni 2019 geschlossen haben, bevor AMS die Offerte den Aktionären unterbreiten kann. Die Transaktion würde einen weltweit führenden Anbieter von Sensorlösungen und Photonik mit einem Umsatz von rund 5 Milliarden Euro schaffen. Die österreichische AMS erwartet auf Vorsteuerbasis Kostensynergien von mehr als 240 Millionen Euro und Umsatzsynergien von 60 Millionen pro Jahr, der Großteil davon dürfte innerhalb der ersten 24 Monate gehoben werden können. Die Transaktion bewertet Osram mit einem Unternehmenswert von 4,3 Milliarden Euro.

TAGESTHEMA II

Führende Koalitionspolitiker haben Präventivmaßnahmen der Bundesregierung gegen den erwarteten Konjunktureinbruch gefordert. So sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner: "Der Staat muss auf den drohenden Konjunkturabschwung reagieren. Wir sollten notwendige Investitionen in Wohnungsbau, Klimaschutz und Digitalisierung vorziehen und deutlich beschleunigen, das würde wie ein Konjunkturpaket wirken." Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion und Präsident der Unions-Mittelstandsvereinigung (MIT), Carsten Linnemann (CDU), forderte, die Koalition müsse in der nächsten Koalitionsrunde über Konjunkturstützungsmaßnahmen wie eine Unternehmenssteuerreform beraten. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, warnte dagegen vor Panik: "Die Binnenkonjunktur läuft nach wie vor rund", sagte er.

Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft Kiel (IfW), warnt davor, der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump für die gegenwärtige Konjunkturschwäche verantwortlich zu machen. Ein großer Teil der aktuellen Probleme sei hausgemacht. "Wir tun so, als sei Donald Trump an unserem schwachen Wachstum schuld", sagte der Handelsökonom zur WamS. "Nur geben das die Zahlen nicht her." Die Regulierung der Wirtschaft, die schwache Demografie, die Frage, ob Deutschland im Herbst eine Regierung habe - all das belaste den Standort.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

DEUTSCHE PFANDBRIEFBANK (7:35)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL              2Q19  ggVj  Zahl  2Q18 
Zinsüberschuss           114   +1%     3   113 
Verwaltungsaufwand      k.A.    --    --    44 
Ergebnis vor Steuern      63  -15%     3    74 
Ergebnis nach Steuern     49  -18%     3    60 
Ergebnis je Aktie       k.A.    --    --  0,43 
 

SALZGITTER (07:30)

Nachfolgend die Konsensschätzungen für das zweite Quartal (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):

PROG  PROG  PROG 
2. QUARTAL             2Q19  ggVj  Zahl  2Q18 
Umsatz                2.247   -3%    12 2.310 
Ergebnis vor Steuern     22  -79%    12   103 
Ergebnis nach Steuern  k.A.    --    --    70 
Ergebnis je Aktie      0,29  -77%     2  1,27 
 

Weitere Termine:

07:30 DE/Talanx AG, Ergebnis 2Q (08:00 Telefonkonferenz)

07:30 DE/Sixt Leasing SE, Ergebnis 1H

11:00 DE/Fintech Group AG, HV

17:40 DE/Alstria Office Reit-AG, Ergebnis 1H

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

Instone Real Estate Group AG, Ergebnis 1H

ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES

Aktuell: 
INDEX                     Stand  +/-  % 
DAX-Future            11.739,50    0,60 
S&P-500-Future         2.922,30    0,09 
Nikkei-225                 Feiertag 
Schanghai-Composite    2.788,48    0,49 
                     +/-  Ticks 
Bund -Future          177,13%       +9 
 
Vortag: 
INDEX          Vortagesschluss      +/- % 
DAX                  11.693,80      -1,28 
DAX-Future           11.727,00      -0,87 
XDAX                 11.736,64      -0,87 
MDAX                 25.354,02      -0,93 
TecDAX                2.784,83      -1,56 
EuroStoxx50           3.333,74      -1,23 
Stoxx50               3.060,56      -0,74 
Dow-Jones            26.287,44      -0,34 
S&P-500-Index         2.918,65      -0,66 
Nasdaq-Comp.          7.959,14      -1,00 
EUREX                  zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future          177,04%         -35 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Nach dem Rücksetzer am Freitag dürfte es zu Wochenbeginn zur Eröffnung mit den Kursen nach oben gehen. Leicht positive Vorgaben der Wall Street und aus Asien stützen. Die Stimmung bleibt indes angeschlagen. Der Dollar ist am Morgen erneut über der psychologischen Marke von 7 Yuan gefixt worden. Auch zeichnet sich eine Annäherung bei den geplanten US-chinesischen Handelsgesprächen im September aktuell nicht ab. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, er sei noch nicht bereit für einen Deal mit China, die Gespräche im September könnten abgesagtwerden. Das spricht für eine Fortsetzung des volatilen Handels an den Börsen. In Europa richten sich die Blicke nach Italien. Fitch hat das Rating für Italien mit negativem Ausblick bestätigt. Das könnte erst einmal mit einer gewissen Erleichterung aufgenommen werden. Die politische Lage bleibt aber kritisch: Nach dem Bruch der populistischen Regierungskoalition sollen am Montag im italienischen Parlament Beratungen über einen Misstrauensantrag gegen den Ministerpräsidenten Giuseppe Conte beginnen.

Rückblick: Schwächer - Zum schwelenden US-chinesischen Handelskonflikt kam die Regierungskrise in Italien als Belastungsfaktor hinzu. Die italienischen Anleiherenditen zogen kräftig an, die Börse in Mailand war die schwächste in Europa. Verkauft wurden dort vor allem Bankaktien, denn heimische Banken halten große Bestände an italienischen Staatsanleihen. Intesa Sanpaolo gaben 3,6 Prozent nach, Unicredit 5,1 und Ubi Banca 8,4 Prozent. Der Stoxx-Bankenindex verlor 2 Prozent. Atlantia stiegen dagegen um 2,9 Prozent. Die Aktie des Infrastrukturbetreibers profitierte von der Aussicht auf Neuwahlen, weil in Umfragen die Fünf-Sterne-Bewegung schwächelt, die sich dafür stark macht, dass Atlantia nach dem Einbruch der Autobahnbrücke in Genua die Lizenz entzogen wird. Der zyklische Autosektor stand nach schwachen Konjunktursignalen aus Frankreich und Großbritannien unter Druck, der Subindex verlor 2,4 Prozent. WPP gewannen dagegen 7,2 Prozent, nachdem sich der Umsatz des Medienunternehmens besser als erwartet entwickelt hatte. Trotz einer kleinen Erhöhung der Umsatz- und Gewinnprognose ging es mit Novo Nordisk um 0,2 Prozent nach unten.

DAX/MDAX/TECDAX

Schwächer - Im DAX ging es für Thyssenkrupp um 6,5 Prozent nach unten, nach einigen gesenkten Kurszielen in Reaktion auf die schwach ausgefallenen Geschäftszahlen des Vortages. Da hatte die Aktie mit dem sehr festen Gesamtmarkt noch zugelegt. Bayer profitierten mit plus 2,6 Prozent nach den bereits sehr festen Vortagen von Spekulationen auf eine Einigung mit den Glyphosat-Klägern in den USA. Freenet verloren nach wenig inspirierenden Geschäftszahlen 1,2 Prozent. Hella büßten nach dem Zahlenausweis 6,6 Prozent ein. Die Citigroup sprach von einem düsteren Ausblick. Ein besserer Umsatzausblick trieb dagegen Carl Zeiss Meditec um 4,2 Prozent nach oben. Bechtle verloren 5,2 Prozent. Hier dürften sich einige Anleger an der Marge gestört haben, hieß es. SGL verloren 9,4 Prozent auf ein Jahrestief nach einer Abstufung durch Berenberg.

XETRA-NACHBÖRSE

Die Metro-Aktie reagierte kaum auf die Nachricht, dass die Übernahme Metro durch EPGC gescheitert ist. Dies habe sich abgezeichnet und sei längst eingepreist gewesen, so der Teilnehmer. Metro wurden zuletzt bei 14,05 Euro gesehen verglichen mit 14,25 zum Xetra-Schluss.

USA / WALL STREET

Leichter - Die Berg- und Talfahrt im Wochenverlauf führte nach unten, weil der US-chinesische Handelsstreit wieder auf die Stimmung drückte. Dafür sorgte auch US-Präsident Trump. Er will die nächste Verhandlungsrunde im Handelsstreit mit China womöglich absagen. Zum Belastungsthema Handelsstreit passte auch, dass die chinesische Notenbank den Wechselkurs des Dollar zum Yuan weiter erhöht hatte, wenn auch nur minimal, und der Yuan auch wieder schwächer ging zum Dollar. Kritiker, allen voran US-Präsident Donald Trump, werfen China Wechselkursmanipulation vor. Activision Blizzard gaben um 2,6 Prozent nach, nachdem der Anbieter von Videospielen einen Umsatzrückgang um 15 Prozent gemeldet hatte. News Corp zogen um über 5 Prozent an. Der Medienkonzern hatte gleichwohl mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen verfehlt. Uber knickten um fast 7 Prozent ein. Das Unternehmen hat den höchsten Quartalsverlust seiner Geschichte gemeldet, belastet von Einmalposten im Zusammenhang mit dem Börsengang im Mai, aber auch dem Konkurrenzkampf unter anderem mit Lyft geschuldet. Lyft gaben um 4,9 Prozent nach. Mattel sanken um 15,6 Prozent, nachdem das Unternehmen eine geplante Anleiheemission im Volumen von 250 Millionen Dollar abgesagt hatte.

US-Staatsanleihen bewegten sich zunächst kaum, mit der Erholung bei den Aktien wurden dann aber Gewinne mitgenommen. Die Zehnjahresrendite stieg um 1 Basispunkte auf 1,73 Prozent.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 12, 2019 01:30 ET (05:30 GMT)

DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

DEVISENMARKT

DEVISEN    zuletzt  +/- %   0,00 Uhr  Fr, 17:15 Uhr 
EUR/USD     1,1208  +0,1%     1,1217         1,1203 
EUR/JPY     118,14  -0,2%     120,87         118,34 
EUR/CHF     1,0896  -0,1%     1,1025         1,0906 
EUR/GBR     0,9313  +0,1%     0,8975         0,9274 
USD/JPY     105,41  -0,2%     107,74         105,64 
GBP/USD     1,2036  -0,0%     1,2500         1,2079 
USD/CNY     7,0624  +0,2%     7,0624         7,0618 
Bitcoin 
BTC/USD  11.409,75  -0,68  10.327,25      11.713,25 
 

Im Fokus stand das Pfund. Es fiel nach schwachen britischen Konjunkturdaten und mit der Aussicht auf einen harten Brexit auf ein Zweieinhalbjahrestief zum Dollar. Gesucht waren derweil tendenziell die als sicher geltenden Währungshäfen Franken und Yen. Der Dollar-Index sank um 0,1 Prozent.

China hat Renminbi am Morgen weiter abgewertet, dies aber nicht so stark, wie am Markt befürchtet. Der neue Mittelkurs für den Dollar liegt nun bei 7,0211 Yuan - verglichen mit einem letzten Kurs von 7,0624 des Außen-Yuan am Freitagabend in Hongkong. Im Handel schwinden die Hoffnungen auf eine rasche Einigung im US-chinesischen Handelskonflikt. Dies spreche mittelfristig für weiter sinkende enminbi-Kurse, heißt es.

ROHSTOFFE

ÖL

ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         54,31      54,50  -0,3%    -0,19  +13,5% 
Brent/ICE         58,42      58,53  -0,2%    -0,11   +5,6% 
 

Die Ölpreise stiegen den zweiten Tag in Folge kräftig, allerdings lagen sie auf Wochensicht noch klar im Minus, weil Befürchtungen, dass sich der Handelsstreit negativ auf die Nachfrage auswirken dürfte, die Preise zuletzt stark gedrückt hatte. Ein Analyst sprach von einer Verschnaufpause, für eine Analystin ist der jüngste Preisrückgang zu stark ausgefallen, zumal auch Saudi-Arabien Förderkürzungen erwäge. Dass die Internationale Energieagentur ihre Prognose für den diesjährigen weltweiten Ölbedarf gesenkt hat, belastete nicht, zum einen kam dies nicht überraschend, zum anderen wurde die Schätzung für die chinesische Ölnachfrage erhöht. WTI verteuerte sich um 3,5 Prozent auf 54,39 Dollar. Stützend wirkten auch der schwächere Dollar und die in den USA erneut gesunkene Zahl der aktiven Ölförderstellen.

METALLE

METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.496,77   1.497,34  -0,0%    -0,57  +16,7% 
Silber (Spot)     16,93      16,97  -0,3%    -0,05   +9,2% 
Platin (Spot)    861,49     860,88  +0,1%    +0,61   +8,2% 
Kupfer-Future      2,59       2,59  +0,2%    +0,00   -2,0% 
 

Gold verlor im Zuge der Erholung der Aktien von den Tiefs an Zulauf. Die Feinunze kostete zuletzt 1.498 Dollar, knapp 3 Dollar weniger. Die Sorge vor einer Rezession, der nicht endende Handelskonflikt, die Politkrise in Italien sowie die Erwartung geldpolitischer Lockerungen hatten den Goldpreis zuletzt stark nach oben getrieben. Laut Bank of America-Merrill Lynch flossen in der vergangenen Woche 2,3 Milliarden Dollar in Gold - der viertgrößte Wochenzufluss aller Zeiten.

MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR

HANDELSSTREIT USA/CHINA

US-Präsident Donald Trump will die nächste Verhandlungsrunde im Handelsstreit mit China womöglich absagen. "Wir werden sehen, ob wir das Treffen im September aufrechterhalten", sagte Trump am Freitag. Die USA seien noch nicht bereit, "ein Abkommen zu schließen, aber wir werden sehen". Die jüngste Gesprächsrunde war in der vergangenen Woche ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

CHINA-PROTESTE

China hat Großbritannien dazu aufgefordert, jegliche "Einmischung" in Hongkong einzustellen. Peking verlange, "dass die britische Seite sofort alle Aktionen stoppt, die in Angelegenheiten Hongkongs hineinpfuschen und Chinas innere Angelegenheiten stören", sagte eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums. Peking reagierte damit auf ein Telefonat zwischen dem britischen Außenminister Dominic Raab und Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam.

JEMEN-KRISE

Nach der Eroberung des Präsidentenpalasts in der Interimshauptstadt Aden durch jemenitische Separatisten hat die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition nach eigenen Angaben Luftangriffe gegen eine "direkte Bedrohung" für Jemens Regierung geflogen. Die Militärkoalition drohte den Separatisten des sogenannten Übergangsrats mit weiteren Angriffen, sollten sie sich nicht von ihren Stellungen in Aden zurückziehen. Die Separatisten hatten drei Kasernen und den Präsidentenpalast in Aden erobert. Die im Süden Jemens gelegene Stadt ist seit Januar 2015 die Interimshauptstadt der international anerkannten Regierung.

RATING PORTUGAL

Moody's hat das Portugal-Rating auf positiv von stabil erhöht, es lautet weiter auf Baa3.

INNENPOLITIK PORTUGAL

In Portugal sind mitten in der Urlaubszeit zahlreiche Tankstellen leergetankt. "Leer", stand am Sonntag auf Schildern an Tankstellen in Lissabon und in anderen Teilen des Landes. Viele Autofahrer hatten vor dem Beginn eines unbefristeten Streiks der Tanklastwagenfahrer am Montag noch ihre Fahrzeuge vollgetankt.

INNENPOLITIK ITALIEN

Der frühere italienische Ministerpräsident Matteo Renzi hat für die Bildung einer Übergangsregierung aus Technokraten plädiert, um rasche Neuwahlen in Italien zu verhindern. Der Sozialdemokrat sprach sich dafür aus, dass ein breites Spektrum von Parteien eine solche Technokratenregierung unterstützen solle, um das Land vor einem "extremistischen" Kurs zu bewahren. Nach dem Bruch der populistischen Regierungskoalition sollen am Montag im italienischen Parlament Beratungen über einen Misstrauensantrag gegen den parteilosen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte beginnen.

RATING RUSSLAND

Fitch hat das Russland-Rating auf BBB von BBB erhöht und mit einem stabilen Ausblick versehen.

ATOMUNFALL RUSSLAND

Mit mehrtägiger Verzögerung haben die russischen Behörden einige Details zu dem atomaren Unfall preisgegeben, der sich auf einem Militärstützpunkt am Weißen Meer ereignete. Nach den vorliegenden Informationen kamen bei dem Vorfall am Donnerstag fünf, wenn nicht sieben Menschen ums Leben, es gab eine atomare Verstrahlung von bis zu 2,0 Microsievert pro Stunde.

INNENPOLITIK RUMÄNIEN

In Bukarest haben zehntausende Demonstranten den Rücktritt der sozialdemokratischen Regierung gefordert. In einer Kundgebung vor dem Regierungssitz riefen sie "Diebe" und "Rücktritt". Nach Angaben der rumänischen Nachrichtenagentur Agerpres nahmen rund 24.000 Menschen an der Demonstration teil.

AGRAPOLITIK DEUTSCHLAND

Aufgrund der Schäden durch Dürre und Stürme fordert Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mindestens 1,5 Milliarden Euro für die Rettung des deutschen Waldes.

FISKALPOLITIK DEUTSCHLAND

Die weitgehende Abschaffung des Solidaritätszuschlags soll die deutschen Steuerzahler künftig spürbar entlasten. Ein entsprechender Gesetzentwurf von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sieht vor, dass der Soli ab 2021 für rund 90 Prozent der Steuerzahler komplett entfällt; weitere 6,5 Prozent sollen zumindest teilweise bessergestellt werden. Die CDU begrüßte die Pläne, will sich langfristig aber weiter für eine vollständige Soli-Abschaffung einsetzen.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

CDU-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer will den Umweltschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankern. Die CDU-Chefin und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag, Andreas Jung, unterstützten einen entsprechenden Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), schreibt Kramp-Karrenbauer in einem Gastbeitrag für die WamS.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat den bayerischen Vorstoß für ein nationales Plastiktütenverbot zum Anlass genommen, selbst ein entsprechendes Gesetz anzugehen. "Mein Ministerium erarbeitet gerade die gesetzliche Regelung für ein Plastiktütenverbot", sagte Schulze zu Bams.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND II

Drei Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg legt die AfD in Ostdeutschland noch weiter zu. Das ergibt der aktuelle Sonntagstrend, den Emnid wöchentlich erhebt. In der ostdeutschen Wählergunst gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und kommt nun auf 24 Prozent. Die CDU bleibt in Ostdeutschland stabil bei 22 Prozent, die Linke legt zwei Punkte zu und kommt auf 16 Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt hinzu und kommt in dieser Woche auf 12 Prozent, die Grünen verlieren zwei Punkte und kommen auf 11 Prozent. Schlusslicht im Osten ist die FDP mit unverändert 7 Prozent.

BÖRSENPLATZ DEUTSCHLAND

Der britische Finanzkonzern IG Group will etablierten Börsenbetreibern mit einem neuen europäischen Handelsplatz Marktanteile abnehmen. Die Handelsplattform Spectrum für strukturierte Produkte werde am Montag (12. August) in Frankfurt an den Start gehen, sagte Spectrum-Chef Nicky Maan dem Handelsblatt. "In fünf Jahren möchten wir der wichtigste Handelsplatz für Privatanleger sein."

NIEDRIGZINSUMFELD DEUTSCHLAND

Immer mehr deutsche Versicherer spielen mit dem Gedanken, angesichts der niedrigen Zinsen das Geld der Kunden in ihren Tresoren zu bunkern. "Je niedriger die Zinsen sind, desto attraktiver wird es, Geld in Tresoren zu lagern", sagte der Chefvolkswirt des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft, Klaus Wiener, dem "Tagesspiegel".

CONTINENTAL/BOSCH

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 12, 2019 01:30 ET (05:30 GMT)

hat elektronische Bauteile ausgeliefert, deren Bleigehalt über den gesetzlich vorgeschriebenen Höchstmengen lag. Das hat der DAX-Konzern selbst festgestellt, und "den zuständigen Behörden unverzüglich Anfang Juni 2019" gemeldet. In der Affäre um überhöhte Bleiwerte bei Autobauteilen ist auch der Zulieferer Bosch betroffen, berichtet BamS. "Wir können bestätigen, dass bedauerlicherweise auch Bosch-Produkte betroffen sind", zitiert BamS eine Bosch-Sprecherin.

METRO

Die Übernahme von Metro durch EPGC ist gescheitert. Die Gesellschaft des tschechischen Investors Daniel Kretinsky erreichte mit 41,7 Prozent wie erwartet nicht die Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent der Stammaktien.

VONOVIA

Der größte deutsche Wohnungskonzern Vonovia verzichtet auf Mieterhöhungen in Berlin. Das kündigte der Vorstandsvorsitzende Rolf Buch im Gespräch mit der FAZ an. Nach seinen Angaben hätte der Konzern nach dem jüngst vorgelegten Mietspiegel die Möglichkeit, die Mieten für seine 40.000 Wohnungen in Berlin um durchschnittlich 5 Prozent anzuheben. Dieses Recht will Vonovia nicht wahrnehmen.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/gos/flf

(END) Dow Jones Newswires

August 12, 2019 01:30 ET (05:30 GMT)

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© 2019 Dow Jones News
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