BASF
Brudermüller forderte mit Blick auf das geplante Klimaschutzgesetz außerdem Schritte gegen hohe Energiepreise. Positive Anreize seien zu erwarten, wenn CO2-Ausstoß finanziell belastet, Energie aber billiger gemacht werde.
Brudermüller verwies auf die weltweit schwierigen Rahmenbedingungen für den Chemiekonzern. Insbesondere beim Handelskonflikt zwischen den USA und China müsse man sich auf eine längere Dauer einstellen. Die Konjunktur schwäche sich ab und werde schwerer vorhersehbar. Er bekräftigte den Plan eines Abbaus von weltweit 6000 Stellen, davon der Hälfte in Deutschland.
Von 2020 bis 2030 gingen bei BASF jährlich rund 1000 Mitarbeiter in Rente, so Brudermüller. Nachwuchs sei dringend nötig, allerdings fehlten jungen Menschen oft Grundkenntnisse in Mathematik oder Deutsch. Die Länder müssten deshalb dringend aktiv und koordiniert gute Schulbildung vorantreiben.
Dreyer betonte, das geplante Klimaschutzgesetz solle nicht zu Lasten der Wirtschaft gehen. Heil versicherte: "Wir dürfen kein gebrochenes Verhältnis zur wirtschaftlichen Basis unseres Landes bekommen." Statt alles sozialrechtlich zu regeln, sei es besser, tarifvertragliche Strukturen zu stärken./bw/DP/men
ISIN DE000BASF111
AXC0190 2019-08-12/16:35