Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Scholz: Können anstehende Aufgaben ohne neue Schulden bewältigen
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hält trotz der geplanten Abschaffung des Solidaritätszuschlages für den überwiegenden Teil der Bevölkerung und der anstehenden Beschlüsse zum Klimaschutz an dem Plan eines ausgeglichenen Haushaltes fest. "Wir können die Aufgaben, die wir stemmen, ohne neue Schulden leisten", sagte Scholz zu Journalisten in Berlin auf die Frage, ob die schwarze Null trotzdem Bestand habe.
BDI: Soli-Gesetzentwurf lässt Unternehmen außen vor
Die Kritik in der deutschen Wirtschaft an den Gesetzesplänen der Regierung für einen weitgehenden Abbau des Solidaritätszuschlags nimmt zu. Auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) schloss sich den negativen Urteilen anderer Verbände an. "Der Gesetzesentwurf des Bundesfinanzministeriums greift zu kurz, denn er lässt die Unternehmen außen vor", beklagte der BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Das Vorgehen schade der politischen Glaubwürdigkeit und sei "auch verfassungsrechtlich äußerst kritisch".
ZDB: Weiterer Arbeitskräftemangel trotz erhöhter Auszubildendenzahl
Die deutschen Bauunternehmen berichten nach Verbands-Angaben weiter über gute Geschäfte, leiden aber trotz einer höheren Zahl an Auszubildenden weiter unter einem Arbeitskräftemangel. Nach der monatlichen Konjunkturumfrage des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) meldeten die Betriebe auch zum Beginn des zweiten Halbjahres eine solide Geschäftslage. In allen Sparten lägen die Urteile bei "gut" bis "befriedigend", erklärte der Verband. Meldungen zu einer unbefriedigenden Geschäftslage seien vereinzelt geblieben.
Immobilien-Berater: Mietpreisbremse für Gewerbeimmobilien würde ins Leere greifen
Die Initiative des Berliner Senats zu einer Mietpreisbremse für Gewerbeimmobilien würde nach der Bewertung des auf Immobilien spezialisierten Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) an der Realität des Marktes für Gewerbeimmobilien vorbeigehen. Laut Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany, würde eine Deckelung vielerorts ins Leere greifen, da sich der Markt ohnehin in die andere Richtung bewege.
EZB-Anleihebestände steigen in Vorwoche um 1,705 Mrd Euro
Der Bestand an Wertpapieren, die die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 9. August erhöht. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm der Bestand um 1,705 Milliarden Euro auf 2.551,107 (Vorwoche: 2.549,402) Milliarden zu. In der Vorwoche hatte er sich um 5,173 Milliarden Euro reduziert.
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August 12, 2019 13:00 ET (17:00 GMT)
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