Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SALZGITTER AG - Der Vorstandsvorsitzende von Salzgitter Stahl, Heinz Jörg Fuhrmann, hat die Politik dazu aufgerufen, möglichst schnell die Voraussetzungen für eine Dekarbonisierung der Stahlproduktion in Deutschland zu schaffen. Die Umrüstung des Hüttenwerks in Salzgitter auf klimafreundliche Produktion könne die CO2-Emissionen schon im ersten Schritt um ein Viertel senken, sagte Fuhrmann. Von der Politik erwarte er dafür "nicht nur aufmunternde Worte, sondern zeitnah, wirkungsvolle Unterstützung". (FAZ S. 22)
OSRAM - In seinem Willen, den angeschlagenen Lichtkonzern Osram zu übernehmen, lässt der Sensorikhersteller AMS keine Zweifel. Der österreichische Konzern hat ein neues Übernahmeangebot in Höhe von 4,2 Milliarden Euro vorgelegt. 38,50 Euro pro Aktie bietet er. Dieses Angebot liegt um rund 10 Prozent über der Offerte der beiden Finanzinvestoren Bain und Carlyle. Sie hatten mit dem Segen des Managements und des Aufsichtsrats von Osram nur 35 Euro je Aktie geboten. AMS zeigte am Montag unerschütterliche Zuversicht, mit diesem Angebot zum Ziel zu kommen. "Der entscheidende Punkt ist, dass wir einen neuen Konzern kreieren", sagte Vorstandschef Alexander Everke. "Dessen Produktportfolio wird so außergewöhnlich sein, dass ein starkes Wachstum möglich wird." (Handelsblatt S. 26/FAZ S. 21/Börsen-Zeitung S. 7)
DEUTSCHE BANK - Bei der Deutschen Bank steht der nächste Wechsel im Aufsichtsrat an: Jürg Zeltner, seit Mai Chef der Privatbankengruppe KBL European Private Banker, soll in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank einrücken, wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten. Er werde dort den Briten Richard Meddings ersetzen, der auch Aufsichtsratschef der britischen TSB ist. Die Deutsche Bank wollte die Informationen nicht kommentieren. (Handelsblatt S. 33)
TÜV SÜD - Vor gut einem halben Jahr brach der Staudamm einer Eisenerzmine in Brasilien. Schätzungsweise 300 Menschen kamen unter den gewaltigen Wasser- und Schlammmassen ums Leben. Hinzu kommen Sachschäden und immense Umweltschäden. Jetzt zeigen sich die ersten finanziellen Spuren in der Bilanz des großen deutschen Prüfkonzerns TÜV Süd, der eigentlich für Sicherheit sorgen soll. Dessen Brasilien-Tochter in Sao Paulo hatte nämlich nur vier Monate vor der Katastrophe die Stabilität des Damms bescheinigt. Ohne jede eigene Mitteilung hat der TÜV Süd jetzt klammheimlich seinen Geschäftsbericht für 2018 ins Internet gestellt. In dem Dokument zeigen sich erste Spuren, wie tiefgreifend die Folgen des Unglücks für den TÜV Süd sind - und wie er sich womöglich aus der Affäre ziehen könnte. (Welt S. 11)
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August 13, 2019 00:41 ET (04:41 GMT)
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