Der Kasseler Kali- und Salzproduzent
K+S
5300 direkte Arbeitsplätze hängen im Kalirevier an K+S. Die Produktion wird durch die Entsorgungsmöglichkeiten begrenzt. Der wichtigste Weg ist die Einleitung von Salzabwässern in die Werra. Doch im Dürresommer 2018 führte der Fluss kaum Wasser, es kam zu Produktionsstopps. Das soll der neue Zwischenspeicher verhindern. "Dass wir bei anhaltender Trockenheit einen längeren Stillstand haben werden, der uns im letzten Jahr 110 Millionen Euro gekostet hat, können wir mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen", erklärte Lohr.
Die Genehmigung durch das Regierungspräsidium Kassel bezieht sich auf eine zeitlich begrenzte Speicherung - K+S muss die Salzabwässer wieder hochholen. Doch in den nächsten Jahren soll das Verfahren zur Dauerlösung werden und die Entsorgungsprobleme im Kalirevier beenden. "Die Zukunft des Standortes Werra hängt im Wesentlichen an dem Erfolg der Einstapelung", erklärte Lohr. Das jetzt genehmigte Projekt sei der erste Schritt.
Im Gegensatz zu anderen Entsorgungswegen - wie der umstrittenen Versenkung im Untergrund - gibt es bei der Nutzung alter Grubenbereiche laut Genehmigungsbehörde keine Sicherheits- und Umweltrisiken. Der neue Speicher sei weit unter dem Grundwasser./geh/DP/mis
ISIN DE000KSAG888
AXC0114 2019-08-13/09:08