Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank
An der Börse wurden die Nachrichten unentschieden aufgenommen. Nach
einem Kursrutsch von mehr als drei Prozent arbeitete sich die Aktie
der Aareal-Bank zeitweise wieder in die Gewinnzone vor. Zuletzt lag
sie aber wieder mit 2,50 Prozent im Minus bei 25,35 Euro und gehörte
damit zu den Schlusslichtern im MDax
In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aareal-Aktie rund ein
Drittel an Wert verloren. Damit fällt der Kursverlust zwar etwas
glimpflicher aus als bei der Deutschen Bank
Im zweiten Quartal zeichnete die Aareal Bank im Bereich strukturierte Immobilienfinanzierungen Neugeschäft im Umfang von 2,4 Milliarden Euro. Das war zwar weniger als ein Jahr zuvor, aber rund dreimal so viel wie im ersten Jahresviertel. Die um Währungseffekte bereinigte Bruttomarge ging auf 2,05 Prozentpunkte zurück, lag aber immer noch über der Spanne von 1,8 bis 1,9 Prozentpunkten, die sich Aareal-Chef Hermann Merkens für das laufende Jahr zum Ziel gesetzt hat.
Unterdessen drückten ein gesunkener Zinsüberschuss, höhere Verwaltungskosten und eine gestiegene Vorsorge für faule Kredite aufs Ergebnis. Dank eines gestiegenen Abgangsergebnisses fiel der Betriebsgewinn im zweiten Quartal mit 61 Millionen Euro aber nur eine Million geringer aus als ein Jahr zuvor. Für die Aktionäre der Bank blieb ein Gewinn von 37 Millionen und damit genauso viel wie im Vorjahreszeitraum.
Für das laufende Jahr erwartet der Aareal-Vorstand mit einem Betriebsgewinn von 240 bis 280 Millionen Euro deutlich weniger als die 316 Millionen Euro von 2018. Da hatte allerdings ein Sondergewinn aus der Übernahme der Düsseldorfer Hypothekenbank das Ergebnis nach oben getrieben, deren Integration inzwischen abgeschlossen ist./stw/eas/mis
ISIN DE0005408116
AXC0172 2019-08-13/11:44