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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erleichterung über Zollverschiebung treibt Kurse

NEW YORK (Dow Jones)--Eine radikale Umkehr haben die US-Aktienmärkte am Dienstag hingelegt. Nach Abgaben zum Start drehten die Indizes abrupt ins Plus. Grund ist, dass die USA zumindest einige der für Anfang September geplanten Zölle auf chinesische Produkte in den Dezember verschieben wollen. Dies schafft Zeit für neue Verhandlungen, die in zwei Wochen wieder aufgenommen werden sollen. Der Dow-Jones-Index steigt gegen Mittag (Ortszeit New York) um 1,6 Prozent auf 26.315 Punkte, der S&P-500 gewinnt 1,7 Prozent und der Nasdaq-Composite 2 Prozent.

Damit wird der Cocktail aus eigentlich schlechten Nachrichten plötzlich wieder schmackhafter. Neben dem Handelsstreit blicken die Investoren immer besorgter nach Hongkong, wo sich der Konflikt zwischen Demonstranten und der lokalen Regierung bzw Peking weiter verschärft hat. Neu hinzugekommen sind seit dem Wochenende Sorgen wegen Argentinien, dort brachen am Montag Börse und Währung nach einer Vorwahlniederlage des wirtschaftsfreundlichen Präsidenten ein.

In Europa sorgen Brexit und die Politik in Italien für Unruhe. Der ZEW-Index aus Deutschland fiel verheerend aus. All dies zusammen hält die Sorge über den Zustand der globalen Wirtschaft wach. In Asien und zunächst auch Europa war am Dienstag die Kauflaune verschwunden.

Doch nun erfreuen sich die Anleger der Perspektive einer Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit. Neue Inflationsdaten zeigten eine robuste Teuerung, was ebenfalls als positives Zeichen gesehen wird.

Gold fällt vom Tageshoch um 45 Dollar 
 

Am Devisenmarkt bewegt sich das Euro-Dollar-Paar seit Anfang vergangener Woche mit kleineren Ausschlägen um 1,12 seitwärts. Aktuell steht der Euro bei 1,1180 Dollar und kommt damit auf Tagesbasis vom Hoch zurück. Eindeutiger ist die Bewegung beim Yen, der gegen den Dollar abverkauft wird. Er gilt als Fluchtwährung und ist nun mit der Entspannung nicht mehr attraktiv. Der Dollar rückt vor auf 106,60 Yen nach gut 105.

Gold stürzte vom Tageshoch um 45 Dollar ab auf 1.490 Dollar, macht aktuell aber etwas Boden gut. Gegenüber dem Vortag verliert es aber immer noch 0,6 Prozent auf 1.502 Dollar. Gedrückt wird der Preis auch von den Inflationsdaten, die höher ausfielen als erwartet.

Auch am Anleihemarkt dreht der Trend. Nach den satten Kursaufschlägen geht es nun in die Gegenrichtung; die Rendite der Zehnjährigen steigt um 3,4 Basispunkte auf 1,68 Prozent. Die Rendite der 30-jährigen Papiere hatte sich zwischenzeitlich ihrem Allzeittief bei 2,09 Prozent genähert. Aktuell rentieren die Langläufer wieder höher bei 2,14 Prozent.

Öl dreht mit den neuen Meldungen im Handelsstreit massiv nach oben. Auch Berichte, wonach die saudische Aramco an die Börse gebracht werden könnte, stützen die Preise. Ein solches Vorhaben würde dafür sprechen, dass die Saudis verstärkte Anstrengungen zur Hebung der Preise vornehmen werden, um das IPO attraktiver zu gestalten. Ein Impuls könnte am späten Abend noch von neuen API-Daten zu den Lagerbeständen in den USA ausgehen. Der Preis für die Sorte WTI erhöht sich um 4,4 Prozent auf 57,32 Dollar, Brent steigt um 4,8 Prozent auf 61,40 Dollar.

Technologiewerte führen mit plus 2,3 Prozent die Gewinner an der Börse an. Die Branche leidet besonders unter dem Handelsstreit, in dessen Zuge vielen US-Technologieunternehmen die Belieferung des chinesischen Telekomausrüsters Huawei nur eingeschränkt erlaubt oder ganz verboten wurde.

Stärkster Wert im Dow sind Apple mit einem Plus von 4,3 Prozent, gefolgt von der Aktie des konjunktursensitiven Baumaschinenherstellers Caterpillar, die um 3,1 Prozent zulegt.

Der Kurs des Einzelhandelsriesen Walmart steigt um 1,7 Prozent nach einem positiven Analystenkommentar. Analyst Chuck Grom von Gordon Haskett empfiehlt Anlegern, die Walmart-Aktie zu kaufen, bevor der Konzern am Donnerstag Zahlen vorlegt. Grom glaubt, dass Walmart aufgrund seiner Größe die Folgen des Handelsstreits und etwaige Kürzungen bei der Ausgabe von Lebensmittelmarken an Bedürftige in den USA gut verkraften kann.

Die Aktien von Advance Auto Parts haben anfängliche Verluste von fast 8 Prozent verringert und liegen nur noch 1,6 Prozent im Minus. Auch hier mildert die geplante Verschiebung von Zöllen den Verkaufsdruck aufgrund der schwachen Quartalszahlen des Unternehmens. Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal lagen unter den Erwartungen. Zudem kürzt der Autoteile-Hersteller und -Verkäufer die Prognosen.

Die in den USA gelisteten Titel von JD.com verteuern sich dagegen um fast 11 Prozent, nachdem das in China beheimatete E-Commerce-Unternehmen die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen hat.

Genworth Financial rücken um rund 13 Prozent vor, weil der Versicherungskonzern einen Mehrheitsanteil an seiner Tochter Genworth MI Canada am Brookfield Business Partners für rund 2,4 Milliarden Kanadische Dollar verkauft hat.

United Parcel Service hat einen neuen CFO ernannt, der zuvor für Pepsico gearbeitet hat. Auch eine Personalie bei Yum Brands sorgt für Aufmerksamkeit: der bisherige COO wurde neuer Unternehmenschef. Die UPS-Aktie gewinnt 2,2 Prozent, Yum geben um 0,5 Prozent nach.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %        absolut  +/- % YTD 
DJIA           26.315,19       1,61         417,48      12,81 
S&P-500         2.930,56       1,65          47,47      16,90 
Nasdaq-Comp.    8.017,93       1,97         154,52      20,84 
Nasdaq-100      7.730,00       2,23         168,32      22,12 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,65       6,9        1,58       45,0 
5 Jahre         1,56       7,2        1,49      -36,2 
7 Jahre         1,62       5,8        1,56      -62,6 
10 Jahre        1,68       3,4        1,65      -76,3 
30 Jahre        2,14       1,0        2,13      -92,4 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 08:42 Uhr  Mo, 18:33    % YTD 
EUR/USD           1,1182     -0,30%         1,1194     1,1212    -2,5% 
EUR/JPY           119,19     +0,99%         117,87     118,14    -5,2% 
EUR/CHF           1,0901     +0,30%         1,0868     1,0878    -3,2% 
EUR/GBP           0,9269     -0,19%         0,9290     0,9287    +3,0% 
USD/JPY           106,64     +1,36%         105,28     105,37    -2,7% 
GBP/USD           1,2064     -0,16%         1,2051     1,2073    -5,5% 
USD/CNY           7,0435     -0,21%          7,065     7,0582    +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.920,50     -4,07%      11.348,25  11.359,50  +193,6% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          57,32      54,93          +4,4%       2,39   +19,8% 
Brent/ICE          61,40      58,57          +4,8%       2,83   +10,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.501,73   1.511,41          -0,6%      -9,68   +17,1% 
Silber (Spot)      17,00      17,07          -0,4%      -0,07    +9,7% 
Platin (Spot)     856,01     858,00          -0,2%      -1,99    +7,5% 
Kupfer-Future       2,62       2,59          +1,5%      +0,04    -0,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 13, 2019 12:11 ET (16:11 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
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