Auch am deutschen Aktienmarkt dürften die
Anleger zur Wochenmitte erleichtert auf die leichte Entspannung im
amerikanisch-chinesischen Handelsstreit reagieren. Der X-Dax als
Indikator für den Leitindex Dax
Die Verschiebung der US-Strafzölle auf bestimmte chinesische Importwaren beflügelte die Börsen weltweit. Geschenkartikel wie iPhones, Turnschuhe oder auch manche Kleidungsstücke sind bis 15. Dezember von den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Strafzöllen auf chinesische Güter in Höhe von 10 Prozent ausgeschlossen. Eigentlich sollten die Sonderzölle ab September greifen.
China will laut einem Medienbericht an den geplanten Handelsgesprächen mit den USA im September trotz großer Skepsis für die Erfolgsaussichten festhalten. Auch nach der Eskalation im Handelskonflikt der beiden größten Volkswirtschaften der Welt in den vergangenen Wochen sollen die Gespräche der beiden Delegationen in Washington stattfinden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch und berief sich dabei auf namentlich nicht genannte Vertreter Chinas.
Gedämpft dürfte die Freude der Börsianer aber durch schwache Konjunkturdaten aus China: Die Produktion im Industriesektor stieg im Juli auch wegen der Folgen des Handelsdisputs mit den USA Vereinigten Staaten so langsam wie seit 2002 nicht mehr. Auch der Einzelhandelsumsatz sowie die Investitionen fielen im Juli enttäuschend aus. Wie bereits bekannt, wuchs die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal um 6,2 Prozent - das niedrigste Niveau seit fast drei Jahrzehnten.
Unter den Einzelwerten standen die Aktien von RWE
Das Biotech-Unternehmen Evotec
Der angeschlagene Kabel- und Bordnetzspezialist Leoni
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0107 2019-08-14/08:22