FRANKFURT (Dow Jones)--Der Lichttechnikkonzern Osram und die österreichische AMS kommen sich näher. Wie Osram mitteilte, verlaufen die Gespräche über eine Zusammenschlussvereinbarung (Business Combination Agreement), welche eine Voraussetzung für eine Übernahme durch AMS ist, "konstruktiv". Ziel sei es, dass AMS seine Offerte während der Laufzeit des Übernahmeangebots der Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle für Osram, also vor Ablauf des 5. September, starten kann.
Der Sensorhersteller AMS hatte am Sonntagabend angekündigt, 38,50 Euro je Osram-Aktie zu bieten und damit 10 Prozent mehr als das Konsortium von Bain und Carlyle. Der österreichische Sensorchip-Hersteller ist darauf angewiesen, dass die Osram-Führung ein bestehendes Stillhalteabkommen aufkündigt, das er im Gegenzug für eine Prüfung der Bücher eingegangen ist.
Osram kündigte nun an, dass Vorstand und Aufsichtsrat die derzeit zu verhandelnde Zusammenschlussvereinbarung "zeitnah" prüfen werden und in der Folge über die Aufhebung des Stillhalteabkommens entscheiden werden.
Osram wiederholte in seiner Mitteilung, in den Verhandlungen "großen Wert" auf angemessene Schutzzusagen für alle wesentlichen Stakeholder, insbesondere für die Mitarbeiter des Unternehmens und die wesentlichen Unternehmensteile zu legen. Zudem sei ein stabiles Umfeld für die weitere Transformation zu einem halbleiterbasierten Hightech-Photonik-Unternehmen wichtig.
Die 35-Euro-Offerte der beiden Finanzinvestoren ist bisher nicht in Fahrt gekommen. Per Freitagabend lag die Annahmequote bei 2,46 Prozent. Damit die Übernahme zustande käme, müsste die Quote bis zum 5. September noch auf 70 Prozent steigen.
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August 14, 2019 14:17 ET (18:17 GMT)
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