FRANKFURT (Dow Jones)--Die 1&1 Drillisch AG schätzt ihre Wachstumsaussichten im laufenden Geschäftsjahr etwas vorsichtiger ein. Wie das Unternehmen am Mittwochabend bei der Vorlage von Halbjahrszahlen mitteilte, sieht es den Service-Umsatz auf Jahressicht nun nur noch um 3 Prozent steigen, während bislang 4 Prozent in Aussicht gestellt worden waren. Ursächlich sei die verstärkte Nachfrage von Bestandskunden nach LTE-Mobilfunktarifen, hieß es in der Mitteilung des Unternehmens.
Die EBITDA-Wachstumsprognose nahm 1&1 Drillisch auf 8 von bisher 10 Prozent zurück. In der neuen Prognose seien neben einem negativen Regulierungseffekt von etwa 10 Millionen Euro initiale Kosten in Höhe von etwa 5 Millionen Euro im Zusammenhang mit Planungen und Vorbereitungen für das 5G-Mobilfunknetz berücksichtigt. Das Unternehmen kündigte eine weitere Konkretisierung der EBITDA-Prognose nach Abschluss eines Gutachterverfahrens zu Vorleistungspreisen an.
Im ersten Halbjahr steigerte 1&1 Drillisch den Umsatz um 0,4 Prozent auf 1,826 Milliarden Euro. Die Service-Umsätze seien um 3,4 Prozent auf 1,471 Milliarden Euro gestiegen. Das EBITDA lag wenig verändert bei 340,4 (340,1) Millionen Euro. Grund für die geringe Steigerung sei, dass zum Jahresende 2018 ein vertraglicher Anpassungsmechanismus für bestimmte Vorleistungspreise nicht nochmals verlängert worden sei. Dies habe im ersten Halbjahr 2019 zu vorläufigen Mehrkosten von rund 37,1 Millionen Euro geführt.
Die Zahl der Kundenverträge sei im Vorjahresvergleich um 880.000 auf 13,92 Millionen gestiegen. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen weiterhin mit einem wachsenden Kundenbestand, wie Vorstandsvorsitzender Ralph Dommermuth laut Mitteilung sagte.
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August 14, 2019 15:27 ET (19:27 GMT)
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