Der Euro
Zur Wochenmitte hatte eine allgemeine Flucht in traditionell sichere Anlagehäfen für Auftrieb beim Dollar gesorgt und den Euro im Gegenzug belastet. Enttäuschende Konjunkturdaten und starke Kursgewinne bei Staatsanleihen hatten an den Märkten Rezessionssorgen geschürt. Seit dem Morgen entspannte sich die Lage wieder etwas. Neben dem Dollar wurden die ebenfalls als sicher geltenden Währungen japanischer Yen und Schweizer Franken vorerst nicht mehr verstärkt gekauft.
Die norwegische Krone reagierte am Vormittag kaum auf eine Zinsentscheidung der Notenbank des Landes. Die Währungshüter hatten den Leitzins wie erwartet bei 1,25 Prozent belassen. Der Kurs der Krone war nur für kurze zeit leicht gefallen. Die Notenbanker verwiesen auf globale Risiken, die für ein größere Unsicherheit mit Blick auf die weitere Entwicklung der Leitzinsen sorgen würden.
Nach Einschätzung von Analysten ist die norwegische Notenbank ein Stück weit vorsichtiger geworden. Im Juni hatte sie noch den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent erhöht und einen weiteren Schritt in Aussicht gestellt. Allerdings wurde dies von den konjunkturellen Aussichten abhängig gemacht.
Am Nachmittag wird mit mehr Bewegung am Devisenmarkt gerechnet. Dann werden zahlreiche Kennzahlen aus der amerikanischen Wirtschaft veröffentlicht, wobei vor allem Daten zur Industrieproduktion und zur Umsatzentwicklung im Einzelhandel im Fokus stehen./jkr/bgf/fba
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AXC0097 2019-08-15/10:38