Nach den jüngsten Turbulenzen sind US-Staatsanleihen am Donnerstag wenig verändert in den Handel gegangen. Die Lage beruhigte sich nach den deutlichen Kursgewinnen etwas. Robuste Konjunkturdaten dämpften die Kursentwicklung etwas. So waren die Einzelhandelsumsätze im Juli stärker gestiegen als erwartet. Auch regionale Frühindikatoren zeigten sich robuster als erwartet.
Am Mittwoch hatte noch eine sogenannte inverse Zinskurve für Verunsicherung gesorgt. Zeitweise rentierten zweijährige Anleihen über zehnjährigen Papiere. Dies wird als mögliches Rezessionssignal interpretiert. Am Donnertag notierten zehnjährige Anleihen aber wieder etwas höher.
Tendenziell dürfte die extreme Unsicherheit an den Finanzmärkten die Anleihen weiter stützten. Im Handelskonflikt zwischen den USA und China ist keine Entspannung in Sicht. Die zuletzt von den USA beschlossenen Zölle sind laut China eine Verletzung von Absprachen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. China stellte damit am Donnerstag entsprechende Gegenmaßnahmen in Aussicht.
Zweijährige Anleihen verharrten bei 100 11/32 Punkten. Sie rentierten mit 1,563 Prozent. Fünfjährige Anleihen lagen unverändert bei 101 8/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,486 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere fielen um 2/32 Punkte auf 100 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,586 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gaben um 2/32 Punkte auf 105 2/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 2,023 Prozent./jsl/bgf/
AXC0195 2019-08-15/15:38