(neu: Kursentwicklung im 1. Absatz und Details zu Belastungsfaktoren im 3. Absatz)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa-Aktien
"Aus charttechnischer Sicht haben die Papiere bereits Mitte Juni einen herben Schlag hinnehmen müssen", sagte ein Börsianer. Nach der damaligen Gewinnwarnung habe der Kurs eine wichtige Unterstützung durchbrochen: Um die Marke von 17 Euro hätten die Tiefs von Ende Mai und Anfang Juni sowie vom Oktober 2018 gelegen. Mit dem Abrutschen darunter habe sich die technische Situation erheblich verschlechtert, führte er aus.
Unter einem Konjunktureinbruch leiden Fluggesellschaften besonders. Geschäftsreisen gehen dann zurück beziehungsweise werden verschoben. Auch das Frachtgeschäft lässt bei einem nachlassenden Welthandel nach. Zudem dürfte der fortdauernde Preiskampf auf dem europäischen Markt - und hier vor allem auf dem Heimatmarkt - in Folge von Überkapazitäten die Erträge der Lufthansa belasten.
Im vergangenen Jahr hatten die Lufthansa-Papiere bereits 35 Prozent
verloren. Seit Anfang 2019 haben sie nun schon ein weiteres Drittel
ihrer Marktkapitalisierung eingebüßt. Schlechter stehen im Dax in
diesem Jahr nur Thyssenkrupp
ISIN DE0008232125
AXC0237 2019-08-15/18:19