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MÄRKTE EUROPA/Extrem nervöses Geschäft - Anleihen erneut Gewinner

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag nach einem volatilen Handel im Minus geschlossen. Die Nervosität der Marktteilnehmer ist an den Kursen abzulesen. Nach einem Start im Plus ging es beim DAX zwischenzeitlich um 250 Punkte nach unten. Dabei bewegten zunächst Nachrichten über die US-chinesischen Handelsbeziehungen oder zum Brexit die Kurse. Aber auch der kleine Verfall am Terminmarkt am Freitag könnte in die Abwärtsbewegung hinein für Momentum gesorgt haben.

Am Nachmittag minimierten die Aktien die Verluste, der Euro geriet leicht unter Druck. Den Auslöser lieferten die Aussagen von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn: "Es ist wichtig, dass wir im September mit einem signifikanten und wirksamen Paket aufwarten", sagte Rehn dem Wall Street Journal. Mit Blick auf die Finanzmärkte wäre es besser, die Erwartungen zu übertreffen, als hinter ihnen zurückzubleiben, fügte er hinzu.

Der DAX schloss 0,7 Prozent im Minus bei 11.413 Zählern, für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,2 Prozent auf 3.283 nach unten. Der Euro fiel kurzfristig unter 1,11 Dollar. Der Bund-Future notierte einmal mehr auf einem neuen Allzeithoch, die Rendite der zehnjährigen Anleihen liegt nun bei minus 0,70 Prozent. Gold hält sich stabil über der Marke von 1.500 Dollar.

Ein Blick auf die Industrierohstoffe wie auch Öl zeigt, dass hier eine möglicherweise bevorstehende Rezession in die Notierungen eingepreist wird. So fällt der Preis für ein Barrel der Sorte Brent um gut 2 Prozent auf 58,15 Dollar. Aluminium und Kupfer notieren im Minus. An den Börsen gehörten die Sektoren der Öl- wie auch die Minenwerte zu den größten Verlierern, sie gaben um 1,3 und 1,1 Prozent nach.

Pfund reagiert mit Stärke 
 

Am Devisenmarkt reagierte das Pfund mit Stärke auf den Versuch von Labour-Chef Jeremy Corbyn, parteiübergreifende Unterstützung für ein Misstrauensvotum gegen Premierminister Boris Johnson zu finden. Corbyn will Neuwahlen und zugleich ein neues Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der EU abhalten.

Nach Zahlenausweis brachen Aegon um 7,7 Prozent ein. Das operative Ergebnis hat sich zwar besser als erwartet entwickelt. Die Citigroup stört sich allerdings an der Solvency-II-Ratio. Diese ist mit 197 Prozent gleich 7 Prozentpunkte unter der Konsensschätzung geblieben.

Vestas gerieten mit ihrem Ausblick unter Druck. Der Hersteller von Windkraftanlagen rechnet nun nur noch mit einer EBIT-Marge von 8 bis 9 Prozent, bisher hatte er 8 bis 10 Prozent angepeilt. Der Kurs verlor 4,5 Prozent. Die Aktie des Wettbewerbers Nordex brach um gut 11 Prozent ein und egalisierte damit den Vortagesgewinn.

K+S legten nach dem Quartalsbericht um 1 Prozent zu. "Der Cashflow entwickelt sich gut", sagte ein Händler. Der bereinigte freie Cashflow soll 2019 - beim Mittelwert der Ergebnisbandbreite - mindestens 100 Millionen Euro betragen. Bisher war ein "positiver" Wert in Aussicht gestellt worden. Zudem muss der Kaliproduzent keine teure Fernleitung für die Entsorgung eines Teils der Salzabwässer des Werkes Werra in der Oberweser bauen.

Nach einem starken ersten Halbjahr hob die dänische Carlsberg den Ausblick an. Das Unternehmen erwartet nun das Plus im organischen operativen Gewinn im oberen einstelligen Bereich nach zuvor im mittleren. Das Unternehmen ist bekannt dafür, dass es zunächst einen konservativen Ausblick abgibt, um ihn im Laufe des Jahres zu erhöhen. Für die Aktie ging es um 4,2 Prozent nach oben.

SGL mit heftiger Gewinnwarnung 
 

SGL Carbon brachen um 30 Prozent ein. Das Unternehmen sieht das Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen nun um etwa 10 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 65 Millionen Euro. Bisher hatte das Unternehmen hier mit einer Stagnation gerechnet. Unter dem Strich dürfte sich ein Konzernverlust in Höhe eines hohen einstelligen Millionen-Euro-Betrags ergeben statt des bisher angepeilten ausgeglichenen Ergebnisses. In der vergangenen Woche hatte der Konzern die bisherige Prognose noch bestätigt. Nun tritt Vorstandschef Jürgen Köhler zurück.

Unter den Erwartungen lagen laut Marktteilnehmern die Halbjahresergebnisse von United Internet (minus 6,3 Prozent) und der Tochter 1&1 Drillisch (minus 12 Prozent). Entsprechend wurden auch die Erwartungen für das Gesamtjahr leicht heruntergenommen: Drillisch sieht das EBITDA-Wachstum nun bei 8 statt bei 10 Prozent, United geht von einem Umsatz-Wachstum von 2 statt von 4 Prozent aus.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.282,78        -5,92        -0,2%         +9,4% 
.                       Stoxx-50    3.029,93        -5,44        -0,2%         +9,8% 
.                      Stoxx-600      365,09        -1,07        -0,3%         +8,1% 
Frankfurt              XETRA-DAX   11.412,67       -79,99        -0,7%         +8,1% 
London           FTSE-100 London    7.067,01       -80,87        -1,1%         +6,2% 
Paris               CAC-40 Paris    5.236,93       -14,37        -0,3%        +10,7% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      534,84        -1,81        -0,3%         +9,6% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.443,34       -10,85        -0,3%         +6,2% 
Budapest            BUX Budapest   40.018,67      -118,55        -0,3%         +2,3% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.751,98       -13,30        -0,4%         +1,8% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  120.570,38     -3666,59        -3,0%         +5,5% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.000,98        +3,92        +0,4%        +12,3% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    4.750,68       -32,39        -0,7%         -0,3% 
Moskau                RTS Moskau    1.250,13        -9,55        -0,8%        +17,3% 
Oslo                    OBX Oslo      754,19        -3,24        -0,4%         +2,0% 
Prag                    PX  Prag    1.031,03        +0,60        +0,1%         +4,5% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.495,71        -4,35        -0,3%         +6,2% 
Wien                    ATX Wien    2.827,36       -20,83        -0,7%         +4,1% 
Zürich               SMI Zuerich    9.606,26       -22,22        -0,2%        +14,0% 
 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 07:43 Uhr  Mi, 17:28    % YTD 
EUR/USD           1,1102     -0,36%         1,1149     1,1143    -3,2% 
EUR/JPY           117,81     -0,02%         118,08     117,90    -6,3% 
EUR/CHF           1,0838     -0,04%         1,0854     1,0847    -3,7% 
EUR/GBP           0,9165     -0,80%         0,9248     0,9235    +1,8% 
USD/JPY           106,11     +0,33%         105,91     105,80    -3,2% 
GBP/USD           1,2114     +0,44%         1,2055     1,2066    -5,1% 
USD/CNY            7,034     +0,14%         7,0292     7,0237    +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        10.040,00     -1,28%       9.684,00  10.458,00  +169,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          54,55      55,23          -1,2%      -0,68   +14,0% 
Brent/ICE          58,23      59,48          -2,1%      -1,25    +5,3% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.520,28   1.516,50          +0,2%      +3,78   +18,5% 
Silber (Spot)      17,22      17,22             0%          0   +11,1% 
Platin (Spot)     840,79     844,50          -0,4%      -3,71    +5,6% 
Kupfer-Future       2,60       2,59          +0,2%      +0,01    -1,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/raz

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August 15, 2019 12:18 ET (16:18 GMT)

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