Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
UNITED INTERNET - Ralph Dommermuth, Firmenchef von United Internet, legt konkretere Ideen vor, wie der Konzern zum Rivalen von Telekom, Vodafone und Telefonica aufsteigen soll. Seine Strategie ist auf Jahre angelegt und wird Milliarden verschlingen. Aktionäre schauen jedoch stärker auf die kurzfristigen Gewinnchancen und strafen das Unternehmen ab. (Handelsblatt S. 18/FAZ S. 21/Börsen-Zeitung S. 9)
DEUTSCHE TELEKOM - Bei der Großkundentochter der Deutschen Telekom, T-Systems, ist es in Brasilien zu Unregelmäßigkeiten gekommen. "Im Rahmen einer bei der T-Systems Brasilien durchgeführten Compliance-Untersuchung wurden Verstöße gegen interne Richtlinien festgestellt", sagte ein Telekom-Sprecher. Es handelt sich um Vorgänge aus dem Jahr 2016. Zu den konkreten Verstößen machte die Telekom keine Angaben. "Es handelte sich nicht um Korruptionssachverhalte", betonte der Sprecher. Im November 2018 hatte der T-Systems-Chef in Brasilien, Ideval Munhoz, das Unternehmen verlassen, ohne dass die Telekom konkrete Angaben zu den Hintergründen gemacht hätte. (Handelsblatt S. 21)
GENERAL ELECTRIC - Der Investor Harry Markopolos wirft General Electric (GE) einen Milliardenbetrug vor. In einem 175 Seiten langen Bericht beziffert er das Volumen des Betrugs auf 38 Milliarden Dollar. GE stehe seiner Meinung nach "am Rande der Insolvenz". (FAZ S. 22)
STEINHOFF - Der Bilanzskandal des Möbelunternehmens Steinhoff und Schulden in Milliardenhöhe werden für den südafrikanischen Konzern mit deutschen Wurzeln zur existenziellen Bedrohung. Konzernchef Louis du Preez versucht, das Unternehmen zu stabilisieren. Doch eine Klagewelle von Anlegern in mehreren Ländern gefährdet die Zukunft von Steinhoff. (Handelsblatt S. 22)
FLATEX - Die Frankfurter Fintech Group, die den Broker Flatex betreibt, steht zum Verkauf. Bis zum 20. August können Bieter noch indikative Angebote für das Unternehmen abgeben, das sich in Flatex-Bank umbenennen will, heißt es in Finanzkreisen. Unter den Interessenten sollen sich namhafte Adressen aus dem Banken- und Private-Equity-Bereich befinden. Demnach interessieren sich etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs und die UOB-Bank aus Singapur für das Unternehmen. Die US-Bank Morgan Stanley, der ebenfalls Interesse nachgesagt wird, soll ein Private-Equity-Haus in dem Prozess unterstützen. Offiziell äußern wollten sich die Banken nicht. Die Interessenten strebten eine vollständige Übernahme an und wollten die Fintech Group von der Börse nehmen, heißt es. (Handelsblatt S. 31)
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August 16, 2019 00:31 ET (04:31 GMT)
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