Die freenet AG (ISIN: DE000A0Z2ZZ5) hat sich nun eindeutig positioniert beim Übernahmepoker ihrer Beteiligung Sunrise und dem Ziel UPC..
Wie kaum anders zu erwarten aufgrund der bisherigen Firmenkommunikation, erklärt freenet, dass man gegen die von Sunrise Communications Group AG ("Sunrise") im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme der UPC Schweiz angestrebte Kapitalerhöhung von CHF 4,1 Mrd. stimmen werde. freenet erachte die aktuellen Transaktionsbedingungen, insbesondere den vereinbarten Kaufpreis, die Allokation der Synergien sowie die Transaktionsstruktur, als unausgewogen und nachteilig für alle Sunrise Aktionäre.
Natürlich ist es auch für die ralativ kleine freenet AG fast unmöglich ihren rechnerischen Anteil an der Kapitalerhöhung in Höhe von rund einer Milliarde Schweizer Franken zu stemmen, also droht eine Reduktion des Anteils und Verwässerung der Beteiligung. Die alten Einstiegskurse von rund 73 CHF, die freenet vor rund drei Jahren zahlte, hat der Markt derzeit erreicht - aktuell handelt die Aktie der sunrise communications AG bei 76,05 CHF an der SWX (09:44 Uhr). Was freenet mit der Beteiligung macht bei einem Scheitern des Versuchs die Kapitalerhöhung zu verhindern, ist offen.
Vorgeschichte
Sunrise gab am 27. Februar 2019 bekannt, dass sie eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme des Schweizer Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Liberty Global, für einen Unternehmenswert von CHF 6,3 Mrd. in bar unterzeichnet hat. Im Rahmen der Transaktionsfinanzierung strebt Sunrise eine Kapitalerhöhung von rund CHF 4,1 Mrd. an. Die Zustimmung der Sunrise Aktionäre soll bei einer außerordentlichen Generalversammlung eingeholt werden, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2019 stattfinden wird.
Argumente dagegen
freenet erachtet die aktuellen Transaktionsbedingungen als sehr unausgewogen und nachteilig für alle bestehenden Sunrise Aktionäre:
- Kaufpreis: Der Kaufpreis und die implizite Unternehmensbewertung ...
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