Zurück zu starkem Wachstum: auf diesem Weg
sieht die Investmentbank HSBC den Augenoptiker Fielmann
Um jeweils vier bis sechs Prozent wollen die Hamburger den Umsatz in den kommenden Jahren ankurbeln. Damit würden sie zurückkehren zu den Wachstumsraten der Jahre zu Anfang des Jahrzehnts, schrieb Analyst Paul Rossington am Freitag in einer Studie. In den Jahren 2016 bis 2018 habe die Zunahme dagegen lediglich 2,9 bis 3,6 Prozent betragen.
Um die Wachstumsziele zu erreichen, wolle Fielmann Filialen modernisieren, auf Digitalisierung setzen sowie in bestehenden wie auch neuen Märkten expandieren. Rossington sieht diese Strategie mit wenigen Risiken behaftet. In Italien und Polen habe Fielmann bereits erfolgreiche Versuche unternommen. "Das umfasst auch Übernahmen und Fusionen", schrieb der Experte. Damit würde das Unternehmen aktiv an der Konsolidierung eines noch immer sehr fragmentierten europäischen Optik-Einzelhandels teilhaben.
Ein passender Mosaikstein in dieser Strategie sei die jüngste Übernahme der slowenischen Optika Clarus. Hiermit habe sich Fielmann bereits den vierzehnten Absatzmarkt erschlossen. Dieser sei insgesamt etwa 50 Millionen Euro schwer. Die Kette habe hieran mit ihren 26 Filialen einen Anteil von einem Fünftel
und sei damit slowenischer Branchenprimus. "Das ist ein kleiner, aber feiner Deal ohne Risiken", urteilte Rossington und fügte hinzu: "Wir rechnen mit weiteren Deals"./bek/knd/mis
ISIN DE0005772206
AXC0108 2019-08-16/12:06