Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.55 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.877,40 +1,01% +14,52% Euro-Stoxx-50 3.323,11 +1,23% +10,72% Stoxx-50 3.063,46 +1,11% +10,99% DAX 11.536,91 +1,09% +9,26% FTSE 7.114,53 +0,67% +5,04% CAC 5.294,09 +1,09% +11,91% Nikkei-225 20.418,81 +0,06% +2,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 179,02 -64
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,47 54,47 +1,8% 1,00 +16,0% Brent/ICE 59,28 58,23 +1,8% 1,05 +7,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.512,66 1.523,90 -0,7% -11,24 +17,9% Silber (Spot) 17,17 17,29 -0,7% -0,12 +10,8% Platin (Spot) 834,50 840,30 -0,7% -5,80 +4,8% Kupfer-Future 2,60 2,60 +0,1% +0,00 -1,8%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach kleineren Vortagsgewinnen dürfte die Wall Street am Freitag nochmals im Plus starten. Die Stimmung hatte sich am Vortag etwas aufgehellt, da US-Konjunkturdaten überwiegend auf der freundlichen Seite lagen. Unter anderem hatten Einzelhandelsdaten die anhaltende Konsumfreude der Amerikaner belegt. Zudem hatte EZB-Ratsmitglied Olli Rehn die Hoffnung auf ein Stimulierunsgpaket seines Hauses geweckt, was auch an den US-Märkten gut ankam. Außerdem setzen Anleger wieder zunehmend ihre Hoffnung auf die Federal Reserve und preisen eine "große" Zinssenkung um 50 Basispunkte im September mit einer Wahrscheinlichkeit von über 20 Prozent ein. Am Freitag kommt nun auch noch von politischer Seite ein Entspannungssignal: Denn China wird nach Angaben einer Staatszeitung die Proteste für mehr Demokratie in Hongkong nicht ähnlich niederschlagen wie jene am Tiananmen-Platz in Peking 1989. Bei den Einzelwerten legen Applied Materials vorbörslich 0,6 Prozent zu. Bei Umsatz und Ergebnis schnitt das Unternehmen dennoch etwas besser ab, als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Noch besser kommen die Zahlen des Grafikchipexperten Nvidia an, denn dessen Kurs steigt um 5,7 Prozent. Der Gewinn auf bereinigter Basis und je Aktie fiel höher aus, als Analysten geschätzt hatten. Der Umsatz sank zwar, übertraf aber ebenfalls die Konsensschätzung. Nvidia sagte außerdem, dass neue Grafikchips für Videospiele im Kerngeschäft wieder für eine erhöhte Profitabilität sorgten.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen Juli Baubeginne PROGNOSE: -1,0% gg Vm zuvor: -0,9% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +4,1% gg Vm zuvor: -6,1% gg Vm 16:00 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan August (1. Umfrage) PROGNOSE: 97,0 zuvor: 98,4
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fester - Zum Wochenschluss erholen sich Europas Börsen. Um mehr als eine technische Gegenbewegung handelt es sich bislang aber nicht. Die übergeordneten Themen stellen unverändert die Lage in Hongkong, der US-chinesische Handelsstreit, der bevorstehende Brexit und weitere Konflikte, die im Hintergrund köcheln. Wenigstens von einem Konfliktherd kommen leichte Entspannungssignale. Denn China wird nach Angaben einer Staatszeitung die Proteste für mehr Demokratie in Hongkong nicht ähnlich niederschlagen wie jene am Tiananmen-Platz in Peking 1989. Für den europäischen Technologiesektor kommen positive Signale aus den USA: Im Handel werden die Ausblicke der US-Technologiekonzerne Applied Materials und Nvidia für die europäischen Wettbewerber als positiv gewertet. In Europa geht es für Technologiewerte im Schnitt um 1,7 Prozent nach oben. AMS gewinnen 3,1 Prozent, für Infineon geht es um 1,9 Prozent nach oben. Deutsche Euroshop notiere nach Zahlen 3,1 Prozent im Minus. Für die Aktie von Nordex geht es mit einem Minus von 7 Prozent bereits den zweiten Tag in Folge deutlich nach unten. An der Börse macht man sich darüber Sorgen, ob der hohe Auftragsbestand zulasten der Marge geht. Nach dem Plus des Vortages geht es für die Aktie von Baumot um weitere 5,3 Prozent nach oben. Auslöser für das Kaufinteresse war die bereits seit längerem erwartete Nachricht, dass das Kraftfahrtbundesamt die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für die BNOx-Systeme erteilt hat.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 07:53 Uhr Do, 17:23 % YTD EUR/USD 1,1079 -0,26% 1,1104 1,1104 -3,4% EUR/JPY 117,83 -0,03% 117,84 117,84 -6,3% EUR/CHF 1,0861 +0,10% 1,0864 1,0840 -3,5% EUR/GBP 0,9110 -0,90% 0,9165 0,9160 +1,2% USD/JPY 106,35 +0,22% 106,13 106,14 -3,0% GBP/USD 1,2161 +0,65% 1,2116 1,2117 -4,7% USD/CNY 7,0412 +0,10% 7,0374 7,0339 +2,4% Bitcoin BTC/USD 10.050,00 -2,66% 9.790,05 10.038,25 +170,2%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Der unklare Fortgang und teils widersprüchliche Aussagen im Handelsstreit zwischen USA und China waren das Hauptthema. In Japan legte der Nikkei-Index leicht zu, in Schanghai, Hongkong und Taiwan ging es dagegen deutlicher voran. Für Rückenwind in Hongkong sorgte, dass die Regierung der Sonderverwaltungszone ein Maßnahmenpaket über umgerechnet rund 2,2 Milliarden Euro beschlossen hat zur Stützung der unter dem Handelsstreit und den seit Wochen andauernden Protesten leidenden Wirtschaft. In Seoul fiel das Börsenbarometer in einer Art Nachholeffekt um 0,6 Prozent zurück, weil dort am an den anderen Plätzen schwachen Vortag nicht gehandelt wurde. Belastend dürfte auch gewirkt haben, dass Nordkorea wieder Raketentests durchführte. Unter den Einzelwerten verteuerten sich in Hongkong Ping An im Späthandel um 2,5 Prozent, nachdem der Versicherer Quartalszahlen vorgelegt hatte. Die Analysten von Daiwa haben darauf die Aktie auf "Halten" von "Verkaufen" erhöht. In Sydney fielen Newcrest um 1,4 Prozent zurück, nachdem der Goldminenbetreiber Geschäftszahlen vorgelegt hatte. Hier dürften Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben.
CREDIT
Nachdem sich die Spreads der Unternehmensanleihen an den vergangenen beiden Tagen teils deutlich ausgeweitet hatten, laufen sie zum Wochenschluss wieder leicht zusammen. Vor allem die Sorge vor einer Rezession hatte Anleger vorsichtiger werden lassen. Sollten sich Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland, Frankreich oder der Eurozone am Donnerstag weiter eintrüben, könnte auch schnell wieder Verkaufsdruck aufkommen und der Ruf nach der EZB lauter werden. Die Erwartung ist bereits hoch, nachdem EZB-Ratsmitglied Rehn am Vortag bereits ein signifikantes und wirkungsvolles Paket im September gefordert hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
VW-Konzern im Juli mit leichtem Absatzrückgang
Volkswagen hat im Konzern im Juli wegen rückläufigen Verkäufen der Kernmarke und Audi weniger Fahrzeuge abgesetzt. Der Gesamtabsatz fiel um 2,4 Prozent auf 886.100 Einheiten, wie die Wolfsburger mitteilten. Seit Januar wurden damit 6,252 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert, ein Minus von 2,7 Prozent. Der Rückgang im Juli ist auf das außergewöhnlich rasante Absatzplus im Vorjahr im Vorfeld des neuen Abgasmessverfahrens WLTP zurückzuführen. Damals hatten VW und Audi Autos mit alter Zertifizierung in den Markt gedrückt - in Europa waren die Verkäufe des Konzerns damals um 11 Prozent in die Höhe geschnellt.
Springer-Enkel verkaufen Teile ihres Aktienpakets an KKR
Der Investor KKR bekommt für seinen Kurs für die Axel Springer SE auch die Unterstützung der an dem MDAX-Konzern beteiligten Enkel des Verlagsgründers. Wie KKR mitteilte, nehmen Ariane Melanie Springer und Axel Sven Springer das Übernahmeangebot für den Medienkonzern für einen Teil ihrer Aktien an. Konkret dienen sie Aktien an, die etwa 3,7 Prozent des Springer-Grundkapitals entsprechen.
Größter Sunrise-Aktionär Freenet will gegen Kapitalerhöhung stimmen
Freenet will auf der außerordentlichen Aktionärsversammlung seiner Schweizer Beteiligung Sunrise gegen dessen im Rahmen einer Übernahme geplante Kapitalerhöhung stimmen. Dies teilte das deutsche Telekom-Unternehmen mit. Damit bekräftigte Freenet als größter Sunrise-Einzelaktionär seine ablehnende Haltung zu dessen geplanter Übernahme des Schweizer Kabelnetzbetreibers UPC Schweiz. Freenet ist mit 25 Prozent an Sunrise Communications beteiligt. Sunrise, der zweitgrößte Schweizer Telekomkonzern, will den Kabelnetzbetreiber UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken übernehmen und plant zur Finanzierung eine 4,1 Milliarden Franken schwere Kapitalerhöhung. Diese muss von den Aktionären abgesegnet werden, die dazu notwendige außerordentliche Hauptversammlung soll laut Freenet.
BayernLB hält an Ausblick fest - Kosten stärker im Blick
Die BayernLB hat im zweiten Quartal 2019 dank besserem Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen sowie den Sicherungsgeschäften ihren Vorsteuergewinn erhöht. Weil aber der Gewinn zum Jahresauftakt durch niedrigere Auflösungen von Risikovorsorge und negative Bewertungseffekte aus der ungünstigen Marktentwicklung belastet wurde, ergab sich für die erste Jahreshälfte ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2018. Zusätzlich wurde das Ergebnis noch durch höhere Kosten geschmälert
Britische Regierung findet Käufer für British Steel
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August 16, 2019 06:56 ET (10:56 GMT)
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